Kurs:Einführung in die mathematische Logik/2/Klausur
Aufgabe | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | |
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Punkte | 3 | 3 | 1 | 4 | 9 | 4 | 6 | 7 | 7 | 2 | 3 | 3 | 12 | 64 |
Aufgabe * (3 Punkte)
Definiere die folgenden (kursiv gedruckten) Begriffe.
- Die Ableitbarkeit eines Aussage aus einer Aussagenmenge in der Sprache der Aussagenlogik zu einer Aussagevariablenmenge .
- Eine -stellige Relation auf einer Menge .
- Die Folgerungsbeziehung , wobei eine Menge von - Ausdrücken und ein -Ausdruck ist (und ein Symbolalphabet.)
- Die Termsubstitution für -Terme (dabei sei ein Symbolalphabet einer Sprache erster Stufe, paarweise verschiedene Variablen und fixierte - Terme).
- Die Addition in einem Dedekind-Peano-Modell .
- Die Register-Entscheidbarkeit einer Teilmenge .
Aufgabe * (3 Punkte)
Formuliere die folgenden Sätze.
- Das Substitutionslemma.
- Der Satz über das Halteproblem.
- Der Fixpunktsatz für arithmetische Ausdrücke.
Aufgabe * (1 Punkt)
Finde einen möglichst einfachen aussagenlogischen Ausdruck, der die folgende tabellarisch dargestellte Wahrheitsfunktion ergibt.
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Aufgabe * (4 (2+2) Punkte)
Es sei eine unendliche Menge und die Menge, die aus sämtlichen endlichen Teilmengen von besteht.
- Ist induktiv geordnet?
- Besitzt maximale Elemente?
Aufgabe * (9 (1+3+2+1+2) Punkte)
Es sei die prädikatenlogische Sprache, die neben Variablen aus einem zweistelligen Relationssymbol und einem dreistelligen Relationssymbol bestehe. Wir betrachten - Interpretationen , wobei die Grundmenge jeweils aus einem Vektorraum über einem Körper bestehe und als die lineare Unabhängigkeit von zwei und als die lineare Unabhängigkeit von drei Vektoren interpretiert werde.
- Zeige
- Gilt
für einen beliebigen Vektorraum?
- Gibt es Vektorräume, für die die Aussage in Teil 2 gilt?
- Es sei und sei die Standardbasis. Gilt
- Es sei als -Vektorraum betrachtet. Gilt
Aufgabe * (4 Punkte)
Zeige durch ein Beispiel, dass für Terme und eine Variable einer prädikatenlogischen Sprache der Ausdruck
nicht ableitbar sein muss.
Aufgabe * (6 (3+1+2) Punkte)
Es seien Variablen und und .
- Zeige (ohne Bezug auf den Vollständigkeitssatz) .
- Charakterisiere die Modelle mit .
- Zeige .
Aufgabe * (7 Punkte)
Zeige, dass die Existenzeinführung im Antezedens eine korrekte Regel ist.
Aufgabe * (7 Punkte)
Es sei ein Symbolalphabet und eine - Interpretation auf einer Menge , wobei die Terminterpretation surjektiv sei. Zeige, dass die Gültigkeitsmenge maximal widerspruchsfrei ist und Beispiele enthält.
Aufgabe (2 Punkte)
Man gebe ein Beispiel für eine mathematische Begriffsbildung, die als - Homomorphismus zu einem geeigneten Symbolalphabet verstanden werden kann.
Aufgabe * (3 Punkte)
Entwerfe ein Programm für eine Registermaschine, das nach und nach alle Primzahlen ausdruckt.
Aufgabe (3 Punkte)
Erläutere die Churchsche These.
Aufgabe * (12 Punkte)
Es sei eine arithmetische Ausdrucksmenge und eine Relation. Es seien Ausdrücke in einer freien Variablen . Zeige, dass aus
nicht folgt, dass in die Relation genau dann repräsentiert, wenn in die Relation repräsentiert.