Kurs:Körper- und Galoistheorie (Osnabrück 2011)/Vorlesung 22/latex

\setcounter{section}{22}






\zwischenueberschrift{Polynome mit unauflösbarer Galoisgruppe}

Wir möchten nun zeigen, dass gewisse Körpererweiterungen, und zwar die Zerfällungskörper von gewissen Polynomen vom Grad $\geq 5$, nicht auflösbar sind. Dazu müssen wir aufgrund der Galoistheorie für auflösbare Körpererweiterungen und den gruppentheoretischen Überlegungen zu den Permutationsgruppen
\mathbed {S_n} {}
{n \geq 5} {}
{} {} {} {,} \zusatzklammer {Lemma 20.9} {} {} lediglich nachweisen, dass diese Permutationsgruppen als Galoisgruppen auftreten. Dazu bedarf es einiger Vorbereitungen über Permutationsgruppen.

Zu einer Permutationsgruppe
\mathl{S(M)}{} auf einer Menge $M$ liefert jede Teilmenge
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{T }
{ \subseteq }{M }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} eine Untergruppe
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{S(T) }
{ = }{S(M) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Man setzt einfach die Permutation auf $T$ durch die Identität auf
\mathl{M \setminus T}{} zu einer Permutation auf ganz $M$ fort.





\inputfaktbeweis
{Permutationsgruppe/Gruppe umfasst Teilmengenpermutationen/Vereinigung/Fakt}
{Lemma}
{}
{

\faktsituation {Es sei $M$ eine endliche Menge und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{T_1, T_2 }
{ \subseteq }{ M }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} seien Teilmengen mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ T_1 \cap T_2 }
{ \neq }{ \emptyset }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{G }
{ \subseteq }{S(M) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} eine \definitionsverweis {Untergruppe}{}{} der \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{,}}
\faktvoraussetzung {die sowohl \mathkor {} {S(T_1)} {als auch} {S(T_2)} {} umfasst.}
\faktfolgerung {Dann ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ S(T_1 \cup T_2) }
{ \subseteq }{ G }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}}
\faktzusatz {}
\faktzusatz {}

}
{

Jedes Element
\mathl{\sigma \in S(T_1 \cup T_2)}{} lässt sich nach Lemma Anhang 3.6 als Produkt von Transpositionen auf
\mathl{T_1 \cup T_2}{} schreiben. Es muss also lediglich gezeigt werden, dass solche Transpositionen zu $G$ gehören. Es sei
\mathl{\sigma \in S(T_1 \cup T_2)}{} eine Transposition, und zwar vertausche $\sigma$ die Elemente \mathkor {} {a} {und} {b} {,} also
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \sigma }
{ = }{\langle a,b \rangle }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Wenn beide Elemente zu $T_1$ \zusatzklammer {oder zu $T_2$} {} {} gehören, sind wir fertig. Es sei also
\mathl{a \in T_1, a \notin T_2}{} und
\mathl{b \in T_2, b \notin T_1}{.} Es sei ferner
\mathl{c \in T_1 \cap T_2}{,} und $c$ sei von \mathkor {} {a} {und} {b} {} verschieden \zusatzklammer {sonst gehören beide zu einer der Teilmengen} {} {.} Dann ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\sigma }
{ =} { \langle a,b \rangle }
{ =} { \langle a, c \rangle \circ \langle b,c \rangle \circ \langle a,c \rangle }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und diese drei Transpositionen gehören zu
\mathl{S(T_1)}{} oder zu
\mathl{S(T_2)}{} und damit zu $G$.

}





\inputdefinition
{}
{

Es sei $M$ eine Menge und sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{G }
{ = }{S(M) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die zugehörige \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{.} Eine Untergruppe
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{H }
{ \subseteq }{G }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} heißt \definitionswort {transitiv}{,} wenn es zu je zwei Elementen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ x, y }
{ \in }{ M }
{ }{}
{ }{}
{ }{}
} {}{}{} ein
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \sigma }
{ \in }{ H }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gibt mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\sigma (x) }
{ = }{ y }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

}





\inputfaktbeweis
{Permutationsgruppe/Prim/Untergruppe/Transitiv und Transposition/Fakt}
{Lemma}
{}
{

\faktsituation {Es sei $p$ eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{} und $S_p$ die \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{} zu
\mathl{{ \{ 1 , \ldots , p \} }}{.} Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{H }
{ \subseteq }{S_p }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{}}
\faktvoraussetzung {eine \definitionsverweis {transitive Untergruppe}{}{,} die eine \definitionsverweis {Transposition}{}{} enthalte.}
\faktfolgerung {Dann ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{H }
{ = }{S_p }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}}
\faktzusatz {}
\faktzusatz {}

}
{

Sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{M }
{ = }{ { \{ 1 , \ldots , p \} } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Wir betrachten Teilmengen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{T }
{ \subseteq }{M }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} derart, dass
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ S(T) }
{ \subseteq }{ H }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist, und wollen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{T }
{ = }{M }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} zeigen. Es sei dazu $T_1$ eine solche Teilmenge mit maximaler Elementanzahl, die wir $k$ nennen. Da es mindestens eine Transposition in $H$ gibt, ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{k }
{ \geq }{2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Für jedes
\mathl{\sigma \in H}{} ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ T_\sigma }
{ = }{\sigma (T_1)}
{ }{}
{ }{}
{ }{}
} {}{}{} ebenfalls eine $k$-elementige Menge mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ S(T_\sigma) }
{ \subseteq }{ H }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Für
\mathl{\tau \in S(T_\sigma )}{} ist nämlich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\tau }
{ =} { \sigma (\sigma^{-1} \tau \sigma )\sigma^{-1} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} und
\mathl{\sigma^{-1} \tau \sigma}{} ist eine Permutation auf $T_1$, sodass sie zu $H$ gehört und damit auch
\mathl{\tau \in H}{} gilt. Für Permutationen
\mathl{\sigma_1 ,\sigma_2 \in H}{} ist entweder
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ T_{\sigma_1} }
{ = }{T_{\sigma_2} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} oder
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ T_{\sigma_1} \cap T_{\sigma_2} }
{ = }{ \emptyset }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} da andernfalls nach Lemma 22.1
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ S(T_1 \cup T_2) }
{ \subseteq }{ H }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} wäre im Widerspruch zur Maximalität von $k$. Es sei nun
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ x }
{ \in }{ M }
{ }{}
{ }{}
{ }{}
} {}{}{} vorgegeben und ein
\mathl{y \in T_1}{} fixiert. Aufgrund der \definitionsverweis {Transitivität}{}{} gibt es ein
\mathl{\sigma \in H}{} mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\sigma (y) }
{ = }{ x }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Dann ist natürlich
\mathl{x \in T_{\sigma}}{.} Das bedeutet, dass die Mengen
\mathbed {T_\sigma} {}
{\sigma \in H} {}
{} {} {} {,} die Gesamtmenge $M$ überdecken. Wegen der Gleichmächtigkeit dieser Mengen ist $p$ ein Vielfaches von $k$ und somit ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{p }
{ = }{k }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} also
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{M }
{ = }{T_1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

}





\inputfaktbeweis
{Galoisgruppe/Primzahlgrad/Nullstellenbedingung/Permutationsgruppe/Fakt}
{Lemma}
{}
{

\faktsituation {Es sei $p$ eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{} und}
\faktvoraussetzung {
\mathl{F \in \Q[X]}{} ein \definitionsverweis {irreduzibles Polynom}{}{} vom \definitionsverweis {Grad}{}{} $p$, das genau
\mathl{p-2}{} \definitionsverweis {reelle Nullstellen}{}{} besitzt.}
\faktfolgerung {Dann ist die \definitionsverweis {Galoisgruppe}{}{} des \definitionsverweis {Zerfällungskörpers}{}{}
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\Q }
{ \subseteq }{Z(F) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gleich der \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{} $S_p$.}
\faktzusatz {Bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{p }
{ \geq }{5 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist diese Körpererweiterung nicht \definitionsverweis {auflösbar}{}{.}}
\faktzusatz {}

}
{

Es seien
\mathl{\alpha_1 , \ldots , \alpha_{p-2}}{} die reellen Nullstellen und
\mathl{\alpha_{p-1}, \alpha_p}{} die beiden nichtreellen komplexen Nullstellen. Nach Lemma 13.1 ist die \definitionsverweis {Galoisgruppe}{}{}
\mathl{\operatorname{Gal}\, ( Z(F) {{|}} \Q )}{} in natürlicher Weise eine Untergruppe der \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{} der Nullstellen. Wir zeigen, dass es sich um die volle Permutationsgruppe handelt. Die \definitionsverweis {komplexe Konjugation}{}{} induziert einen $\Q$-\definitionsverweis {Automorphismus}{}{} auf $L$, der die reellen Nullstellen unverändert lässt und die beiden nichtreellen Nullstellen \mathkor {} {\alpha_{p-1}} {und} {\alpha_{p}} {} ineinander überführt. Daher bewirkt dieser Automorphismus auf den Nullstellen eine \definitionsverweis {Transposition}{}{.} Da $F$ über $\Q$ irreduzibel ist, ist $F$ für jede Nullstelle das \definitionsverweis {Minimalpolynom}{}{} und daher sind alle Nullstellen zueinander \definitionsverweis {konjugiert}{}{.} Nach Satz 13.3 gibt es somit für je zwei Nullstellen \mathkor {} {\alpha} {und} {\beta} {} einen Automorphismus $\varphi$ mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \varphi(\alpha) }
{ = }{ \beta }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Damit sind die Voraussetzungen von Lemma 22.3 erfüllt und somit ist die Galoisgruppe die volle Permutationsgruppe.

}





\inputfaktbeweis
{Galoisgruppe/x^5+p^2x^4-p/Permutationsgruppe/Fakt}
{Korollar}
{}
{

\faktsituation {Es sei $a$ eine \definitionsverweis {Primzahl}{}{} und sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F }
{ =} {X^5 +a^2X^4 -a }
{ \in} { \Q[X] }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}}
\faktuebergang {Dann gelten folgende Aussagen.}
\faktfolgerung {\aufzaehlungvier{Das Polynom $F$ ist \definitionsverweis {irreduzibel}{}{} in
\mathl{\Q[X]}{.} }{$F$ besitzt drei reelle Nullstellen und darüber hinaus zwei komplexe nichtreelle Nullstellen. }{Die \definitionsverweis {Galoisgruppe}{}{} des \definitionsverweis {Zerfällungskörpers}{}{}
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\Q }
{ \subseteq }{Z(F) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist die \definitionsverweis {Permutationsgruppe}{}{} $S_5$. }{Die Körpererweiterung
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\Q }
{ \subseteq }{Z(F) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist nicht \definitionsverweis {auflösbar}{}{.} }}
\faktzusatz {}
\faktzusatz {}

}
{

\teilbeweis {}{}{}
{(1) ergibt sich aus dem Kriterium von Eisenstein.}
{} \teilbeweis {}{}{}
{(2). Wir berechnen einige Funktionswerte von $F$. Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F { \left( -a^2 \right) } }
{ =} {-a^{10} + a^{10} -a }
{ =} {-a }
{ <} {0 }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F(-1) }
{ =} {-1 +a^2 -a }
{ =} {-1 +a(a-1) }
{ >} {0 }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F(0) }
{ =} {-a }
{ <} {0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und schließlich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F(1) }
{ =} {1+a^2-a }
{ >} {0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Nach dem Zwischenwertsatz gibt es daher mindestens drei reelle Nullstellen. Die \definitionsverweis {Ableitung}{}{} von $F$ ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ F' }
{ =} {5X^4 +4 a^2 X^3 }
{ =} {5 X^3 { \left( X + { \frac{ 4 }{ 5 } }a^2 \right) } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und besitzt die beiden reellen Nullstellen \mathkor {} {0} {und} {-{ \frac{ 4 }{ 5 } } a^2} {.} Nach dem Mittelwertsatz der Differentialrechnung kann somit $F$ nicht mehr als drei reelle Nullstellen besitzen, da zwischen zwei Nullstellen stets eine Nullstelle der Ableitung liegt. Die Nullstellen der Ableitung sind wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{F { \left( - { \frac{ 4 }{ 5 } } a^2 \right) } }
{ \neq} { 0 }
{ } { }
{ } {}
{ } {}
} {}{}{} \zusatzklammer {wegen der Irreduzibilität von $F$ über $\Q$} {} {} keine Nullstelle von $F$, sodass $F$ keine mehrfache Nullstelle besitzen kann. Daher muss es zwei weitere komplexe nichtreelle Nullstellen geben.}
{} \teilbeweis {}{}{}
{(3) und (4) folgen aus (1), (2) und Lemma 22.4.}
{}

}







\bild{ \begin{center}
\includegraphics[width=5.5cm]{\bildeinlesung {Ruffini_paolo.jpg} }
\end{center}
\bildtext {Paolo Ruffini (1765-1822)} }

\bildlizenz { Ruffini paolo.jpg } {} {Paulo meirelles} {Commons} {PD} {}







\bild{ \begin{center}
\includegraphics[width=5.5cm]{\bildeinlesung {Niels_Henrik_Abel.jpg} }
\end{center}
\bildtext {Niels Henrik Abel (1802-1829)} }

\bildlizenz { Niels Henrik Abel.jpg } {Johan Gørbitz} {Magnus Manske} {Commons} {PD} {}

Das erste Beispiel für ein solches Polynom ist
\mathl{X^5+4X^4-2}{.} Durch die Existenz solcher Polynome folgt die allgemeine Unauflösbarkeit für algebraische Gleichungen vom Grad $5$ und höher. Diese Aussage heißt \stichwort {Satz von Abel-Ruffini} {.}





\inputfaktbeweis
{Polynomiale Gleichung/Grad ab 5/Unauflösbarkeit/Fakt}
{Satz}
{}
{

\faktsituation {}
\faktvoraussetzung {Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{5 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{}}
\faktfolgerung {gibt es polynomiale Gleichungen \zusatzklammer {über $\Q$} {} {} vom Grad $n$, die nicht \definitionsverweis {auflösbar}{}{} sind.}
\faktzusatz {}
\faktzusatz {}

}
{

Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ = }{5 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} folgt dies direkt aus Korollar 22.5, und für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{6 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} kann man ein unauflösbares Polynom vom Grad $5$ einfach mit einem beliebigen Polynom vom Grad
\mathl{n-5}{} multiplizieren.

}



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