Kurs:Zahlentheorie (Osnabrück 2016-2017)/Arbeitsblatt 15/kontrolle



Übungsaufgaben

Es sei ein Integritätsbereich und ein Körper mit . Zeige, dass dann auch gilt.



Es sei ein faktorieller Bereich mit Quotientenkörper . Zeige, dass jedes Element , , eine im Wesentlichen eindeutige Produktzerlegung

mit einer Einheit und ganzzahligen Exponenten besitzt.



Es sei ein faktorieller Bereich mit Quotientenkörper . Es sei ein Element mit für eine natürliche Zahl . Zeige, dass dann schon zu gehört.



Betrachte die rationalen Zahlen als kommutative Gruppe. Zeige, dass sie nicht endlich erzeugt ist.



Betrachte die rationalen Zahlen als kommutative Gruppe. Es sei eine endlich erzeugte Untergruppe. Zeige, dass zyklisch ist.



Bestimme einen Erzeuger für die Untergruppe , die durch die rationalen Zahlen

erzeugt wird.


Eine solche Untergruppe von nennt man auch ein gebrochenes Ideal.


Bestimme einen Erzeuger für das gebrochene Ideal , das durch die rationalen Zahlen

erzeugt wird.



Es sei die Menge der Primzahlen und

eine Abbildung. Zeige, dass die Menge

eine Untergruppe von ist.



Es sei

ein Gruppenhomomorphismus. Zeige, dass trivial ist.



Es sei

ein Gruppenhomomorphismus. Zeige, dass nicht injektiv ist.



Zeige, dass es einen surjektiven Gruppenhomomorphismus

gibt.



Aufgabe Aufgabe 15.12 ändern

Zeige, dass die Definition . der Spur einer linearen Abbildung unabhängig von der gewählten Matrix ist.



Zeige, dass algebraisch über ist und bestimme das Minimalpolynom davon.





Es sei eine endliche Körpererweiterung. Zeige, dass es einen (injektiven) Ringhomomorphismus gibt.



Es seien und zwei endliche Körpererweiterungen von vom Grad bzw. . Es seien und teilerfremd. Zeige, dass dann

ist.



Bestimme das Inverse von im Körper ( bezeichnet die Restklasse von ).



Es sei ein endlicher Körper und eine endliche Körpererweiterung. Zeige direkt, dass für diese Körpererweiterung der Satz vom primitiven Element gilt.



Es sei eine endliche Körpererweiterung. Zeige, dass jedes Element algebraisch über ist.



Es sei , , eine algebraische Zahl. Zeige, dass auch die konjugiert-komplexe Zahl sowie der Real- und der Imaginärteil von algebraisch sind. Man bestimme den Grad der Körpererweiterung



Es sei ein Körper und der Quotientenkörper des Polynomrings . Zeige, dass eine einfache, aber keine endliche Körpererweiterung ist.




Aufgaben zum Abgeben

Es sei ein Körper und eine kommutative -Algebra, die außerdem ein Integritätsbereich sei. Es sei ein über algebraisches Element. Es sei ein normiertes Polynom mit . Dann ist das Minimalpolynom von genau dann, wenn es irreduzibel ist.



Es sei eine Primzahl und sei

der durch das irreduzible Polynom definierte Erweiterungskörper von . Es sei

  1. Finde die Matrix bezüglich der -Basis von der durch die Multiplikation mit definierten -linearen Abbildung.
  2. Berechne die Norm und die Spur von .
  3. Bestimme das Minimalpolynom von .
  4. Finde das Inverse von .
  5. Berechne die Diskriminante der Basis .



Es sei ein Körper und sei ein irreduzibles Polynom. Es sei

ein Element in der einfachen endlichen Körpererweiterung vom Grad . Zeige, dass die Spur von gleich ist.


In der folgenden Aufgabe werden verschiedene äquivalente Bedingungen an ein Polynom gestellt, die man alle als Definition eines separablen Polynoms nehmen kann. Man darf verwenden, dass es zu jedem Körper einen Erweiterungskörper gibt, in dem ein vorgegebenes Polynom in Linearfaktoren zerfällt.


Es sei ein Körper und sei ein Polynom vom Grad . Zeige, dass die folgenden Aussagen äquivalent sind:

  1. und die (formale) Ableitung sind teilerfremd.
  2. und die (formale) Ableitung erzeugen das Einheitsideal.
  3. besitzt in keinem Erweiterungskörper mehrfache Nullstellen.
  4. Es gibt einen Erweiterungskörper derart, dass als Polynom in in verschiedene Linearfaktoren zerfällt.



Aufgabe (3 Punkte)Aufgabe 15.26 ändern

Es sei ein Körper und sei ein irreduzibles Polynom. Man gebe eine einfache Charakterisierung dafür, dass separabel ist.

Zeige, dass in Charakteristik null jedes irreduzible Polynom separabel ist.

Man gebe ein Beispiel, dass das in positiver Charakteristik nicht immer stimmen muss.



<< | Kurs:Zahlentheorie (Osnabrück 2016-2017) | >>

PDF-Version dieses Arbeitsblattes

Zur Vorlesung (PDF)