Lösung
- Die Vektoren im heißen eine
Basis
des , wenn man jeden Vektor eindeutig als eine
Linearkombination
mit den Vektoren schreiben kann.
- Die
Abbildung
heißt linear, wenn die beiden folgenden Eigenschaften erfüllt sind.
-
für alle .
-
für alle
und .
- Unter den elementaren Zeilenumformungen versteht man die Manipulationen:
- Vertauschung von zwei Zeilen.
- Multiplikation einer Zeile mit .
- Addition des -fachen einer Zeile zu einer anderen Zeile.
- Die Matrix heißt invertierbar, wenn es eine Matrix mit
-
gibt.
- Eine Relation auf einer Menge ist eine Teilmenge der Produktmenge , also
.
- Eine Äquivalenzrelation auf einer Menge ist eine
Relation,
die die folgenden drei Eigenschaften besitzt
(für beliebige ).
- .
- Aus folgt .
- Aus und folgt .
Lösung
- Es sei ein
Körper und ein
(inhomogenes)
lineares Gleichungssystem über in den Variablen . Es sei eine Variable, die in mindestens einer Gleichung mit einem von verschiedenen Koeffizienten vorkommt. Dann lässt sich jede von verschiedene
Gleichung durch eine Gleichung ersetzen, in der nicht mehr vorkommt, und zwar so, dass das neue Gleichungssystem , das aus und den Gleichungen besteht,
äquivalent
zum Ausgangssystem ist.
- Die Menge aller Lösungen eines homogenen linearen Gleichungssystems
-
über einem Körper ist ein Untervektorraum
des
(mit komponentenweiser Addition und Skalarmultiplikation).
- Durch die Festlegung
-
wenn
-
wird eine Äquivalenzrelation auf definiert.
Lösung
Wir setzen die dritte Gleichung in die beiden ersten Gleichungen ein und erhalten
-
und
-
Wir addieren das Vierfache der ersten mit dem Fünffachen der zweiten Gleichung und erhalten
-
Somit ist
-
und
-
Die einzige Lösung des Gleichungssystems ist somit
-
Löse das
inhomogene Gleichungssystem
-
Lösung
Wir eliminieren zuerst die Variable , indem wir die zweite und die dritte Gleichung übernehmen und hinzunehmen. Dies führt auf
-
Nun eliminieren wir die Variable , indem wir
(bezogen auf das vorhergehende System)
und ausrechnen. Dies führt auf
-
Mit ergibt sich
-
und
-
Rückwärts gelesen ergibt sich
-
-
und
-
Zeige, dass das lineare Gleichungssystem
-
nur die triviale Lösung besitzt.
Lösung
Bestimme die Lösungsmenge des Ungleichungssystems
-
und
-
über .
Lösung
Es soll einerseits
-
und andererseits
-
sein. Wegen
-
ist das nicht gleichzeitig erfüllbar, die Lösungsmenge ist also leer.
Berechne das
Matrizenprodukt
-
Lösung
Es ist
-
Lösung
Es ist
-
aber
-
Bestimme die Punktrichtungsform für die durch die Gleichung
-
im gegebene Gerade.
Lösung
Es ist eine Lösung der Gleichung, die wir als Aufpunkt nehmen können. Der Vektor ist eine Lösung der zugehörigen homogenen Gleichung. Somit ist
-
eine Beschreibung der Geraden in Punktrichtungsform.
Es sei ein lineares Gleichungssystem mit zwei Gleichungen in zwei Variablen über gegeben. Die Lösungsmengen der einzelnen Gleichungen seien Geraden. Skizziere die drei Möglichkeiten, wie die Lösungsmenge des Systems aussehen kann.
Lösung Geraden/Q^2/Lösungsverhalten/Aufgabe/Lösung
Wir betrachten die drei Ebenen im , die durch die folgenden Gleichungen beschrieben werden.
-
-
-
Bestimme sämtliche Punkte .
Lösung
Wir betrachten das lineare Gleichungssystem
-
-
-
Die Lösungsmenge dieses linearen Gleichungssystems ist . Es ist gleich
-
und gleich
-
Subtraktion dieser beiden Gleichungen ergibt
-
also
-
Somit ist
-
und
-
Es ist also
-
Der Durchschnitt wird durch das lineare Gleichungssystem
-
-
beschrieben. Die Lösungsmenge ist
-
Für
-
ergibt sich dabei der einzige Punkt aus . Somit ist insgesamt
-
Lösung
Lösung
Die Zeitungen und verkaufen Zeitungsabos und konkurrieren dabei um einen lokalen Markt mit potentiellen Lesern. Dabei sind innerhalb eines Jahres folgende Kundenbewegungen zu beobachten.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , wechseln zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , wechseln zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , niemand wechselt zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Von den Nichtlesern entscheiden sich je für ein Abonnement von oder , die übrigen bleiben Nichtleser.
a) Erstelle die Matrix, die die Kundenbewegungen innerhalb eines Jahres beschreibt.
b) In einem bestimmten Jahr haben alle drei Zeitungen je Abonnenten und es gibt Nichtleser. Wie sieht die Verteilung ein Jahr später aus?
c) Die drei Zeitungen expandieren in eine zweite Stadt, wo es bislang überhaupt keine Zeitungen gibt, aber ebenfalls potentielle Leser. Wie viele Leser haben dort die einzelnen Zeitungen
(und wie viele Nichtleser gibt es noch)
nach drei Jahren, wenn dort die gleichen Kundenbewegungen zu beobachten sind?
Lösung
a) Die Matrix, die die Kundenbewegungen
(in der Reihenfolge und Nichtleser)
beschreibt, ist
-
b) Die Kundenverteilung nach einem Jahr zur Ausgangsverteilung ist
-
c) Die Ausgangsverteilung ist , daher ist die Verteilung nach einem Jahr gleich .
Nach zwei Jahren ist die Kundenverteilung
-
Nach drei Jahren ist die Kundenverteilung
Bestimme den
Kern
der
linearen Abbildung
-
Lösung
Es geht darum, das lineare Gleichungssystem
-
zu lösen. Wir eliminieren mit Hilfe der ersten Gleichung die Variable . Das resultierende System ist
(,
)
-
Wir eliminieren nun aus
mittels
die Variable
, das ergibt
()
-
Wir können jetzt dieses System lösen, wobei
die anderen Variablen eindeutig festlegt. Es sei
.
Dann ist
.
Damit ist
-
Schließlich ist
-
Die Lösungsmenge, also der Kern, ist somit
-
Bestimme die
inverse Matrix
zu
-
Lösung
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Lege in der Skizze für die drei Häuser überschneidungsfrei Wege zu den zugehörigen gleichfarbigen Gartentoren an.
Lösung Häuser/Gartentor/Verbindung/Aufgabe/Lösung
Es sei
eine zweielementige Menge. Beschreibe vollständig
(durch Auflistung aller zugehörigen Paare)
die Relation auf der
Potenzmenge
, die durch die Teilmengenbeziehung gegeben ist.
Lösung
Die Potenzmenge besteht aus den Elementen
-
Eine vollständige Auflistung aller Teilmengenbeziehungen ist
-
Zeige, dass die folgende Relation eine
Äquivalenzrelation
auf ist:
-
Lösung
Es ist ein Teiler von
-
daher ist
,
was die Reflexivität bedeutet. Sei
.
Dies bedeutet, dass ein Teiler von ist, was wiederum bedeutet, dass
-
mit einem gewissen ist. Durch Multiplikation mit erhält man
-
Also ist auch ein Teiler von und somit ist
,
was insgesamt die Symmetrie bedeutet. Zum Nachweis der Transitivität seien schließlich
und
.
Somit ist
-
und
-
mit gewissen . Insgesamt ergibt sich
-
sodass auch ein Vielfaches von ist. Also ist
.
Lösung
Wegen
-
ist
,
die Relation ist also reflexiv. Es sei nun
.
Dies bedeutet
-
Somit ist auch
-
und damit ist auch
,
was die Symmetrie bedeutet. Es sei schließlich
und
.
Dies bedeutet
-
und
-
Wegen der Abgeschlossenheit eines Untervektorraumes unter Addition gilt somit
-
was
bedeutet. Dies ergibt die Transitivität.
Lösung