Lösung
- Eine Teilmenge
heißt ein Repräsentantensystem für die Äquivalenzrelation, wenn es für jede
Äquivalenzklasse
genau ein Element aus aus dieser Klasse gibt.
- Man nennt
-
die Quotientenmenge von .
- Die Abbildung
-
heißt Ringhomomorphismus, wenn folgende Eigenschaften gelten:
-
-
- .
- Man sagt, dass die Folge gegen konvergiert, wenn folgende Eigenschaft erfüllt ist.
Zu jedem
, ,
gibt es ein derart, dass für alle die Beziehung
-
gilt.
- Eine
Folge
in heißt Cauchy-Folge, wenn folgende Bedingung erfüllt ist:
Zu jedem
, ,
gibt es ein derart, dass für alle die Beziehung
-
gilt.
- Die Eulersche Zahl ist durch
-
definiert.
Lösung
- Es sei eine kommutative Gruppe,
eine Untergruppe und die Quotientenmenge zur durch definierten
Äquivalenzrelation auf mit der kanonischen Projektion
-
Dann gibt es eine eindeutig bestimmte Gruppenstruktur auf derart, dass ein Gruppenhomomorphismus ist.
- Es sei ein angeordneter Körper, und es seien
und
drei Folgen in . Es gelte
-
und
und
konvergieren beide gegen den gleichen Grenzwert . Dann konvergiert auch gegen diesen Grenzwert .
- Es sei
, ,
eine Intervallschachtelung in . Dann besteht der Durchschnitt
-
aus genau einem Punkt .
Lösung
Die Elemente aus seien mit bezeichnet. Zu jedem
sei
-
und
-
die Anzahl der Elemente aus , die auf abgebildet werden. Wegen der Surjektivität ist stets
.
Da
-
gelten soll, muss
für jedes gelten. Somit gibt es
-
Möglichkeiten für solche Abbildungen.
Zeige, dass die auf durch
-
festgelegte
Relation
eine
Äquivalenzrelation
ist.
Lösung
Die Reflexivität und die Symmetrie ergeben sich unmittelbar aus der Definition. Zum Nachweis der Transitivität seien
und
.
Dies bedeutet
bzw.
.
Somit ist
-
Wegen
ergibt die Kürzungsregel in die Gleichheit
-
also
.
Es sei ein
Körper.
Wir betrachten die Abbildung
-
Welche Eigenschaften eines
Ringhomomorphismus
erfüllt die Abbildung , welche nicht?
Lösung
Es ist
-
die Abbildung ist also mit der Addition verträglich.
Es ist
-
die Abbildung ist also mit der Multiplikation verträglich.
Es ist
-
die Abbildung bildet also nicht die auf die ab. Insgesamt liegt kein Ringhomomorphismus vor.
Erstelle eine Multiplikationstafel für den Restklassenring .
Lösung
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Beweise den Satz über die Körpereigenschaft der Restklassenringe .
Lösung
Bei
ist der Restklassenring gleich selbst und kein Körper. Bei
besteht der Restklassenring aus nur einem Element und es ist
.
Dies ist bei einem Körper explizit ausgeschlossen, und ist keine Primzahl. Es sei also von nun an
.
Wenn keine Primzahl ist, so gibt es eine Darstellung
-
mit kleineren Zahlen
-
Im Restklassenring bedeutet dies, dass die Restklassen
und
nicht sind, dass aber ihr Produkt
-
ist. Das kann nach
Lemma 23.12 (Grundkurs Mathematik (Osnabrück 2016-2017))
in einem Körper nicht sein.
Sei nun eine Primzahl. Wir müssen zeigen, dass jede von verschiedene Restklasse
, ,
ein inverses Element besitzt. Da prim ist, sind
und
teilerfremd.
Nach
dem Lemma von Bezout
gibt es ganze Zahlen mit
-
Dies führt im Restklassenring zur Identität
die besagt, dass
und
invers zueinander sind.
Bestimme das inverse Element zu in .
Lösung
Löse das folgende
lineare Gleichungssystem
über dem
Körper
.
-
Lösung
Drücke
-
mit einer einzigen Wurzel aus.
Lösung
Es ist
Berechne
-
Lösung
Es ist
Lösung
Wir definieren die Abbildung
durch
-
Da es sich bis auf die Verschiebung um um eine
lineare Funktion
mit einem positiven Proportionalitätsfaktor handelt, ist sie nach
Lemma 25.16 (Grundkurs Mathematik (Osnabrück 2016-2017)) (1)
streng wachsend und auch bijektiv. Es ist offenbar
und
.
Somit ist
-
und die Abbildung lässt sich auf die Intervalle zu einer bijektiven Abbildung einschränken. Für eine rationale Zahl
ist
-
wegen der Rationalität von
und
wieder rational.
Lösung
Die Formel für lautet
-
Daher ist
-
Somit ist
-
Schließlich ist
-
Lösung
Wir beweisen die Aussage durch Induktion nach , wobei die Induktionsvoraussetzung direkt durch die Wahl des Startwerts gesichert ist. Es gelte also
-
Dann ist
Entscheide, ob die
Folge
-
in
konvergiert
und bestimme gegebenenfalls den
Grenzwert.
Lösung
Lösung
Lösung
Es sei
, ,
eine
konvergente Teilfolge
mit dem Grenzwert . Wir behaupten, dass die Folge ebenfalls gegen konvergiert. Es sei dazu vorgegeben. Wegen der Konvergenz der Teilfolge gibt es ein derart, dass für alle die Abschätzung
-
gilt. Da eine
Cauchy-Folge
vorliegt gibt es ein derart, dass für alle die Abschätzung
-
gilt. Daher gilt für unter Verwendung eines mit die Abschätzung
-
Bestimme die
rationale Zahl,
die im Dezimalsystem durch
-
gegeben ist.
Lösung
Es ist
Erläutere, wie man Lücken auf der Zahlengeraden erkennen und auffüllen kann.
Lösung Reelle Zahlen/Lücken/Auffüllen/Aufgabe/Lösung
Lösung
Wir wollen
-
zeigen. Durch Quadrieren ist dies äquivalent zu
-
bzw. zu
-
Wegen
-
ist dies in der Tat wahr.