Lösung
- Man nennt die Menge
-
die Produktmenge der Mengen
und .
- Eine Verknüpfung auf einer Menge ist eine
Abbildung
-
- Die
Reihe
-
heißt die geometrische Reihe in .
- Man sagt, dass
stetig
im Punkt ist,wenn es zu jedem
ein
derart gibt, dass für alle mit
die Abschätzung
gilt.
- Das Oberintegral ist definiert als das
Infimum
von sämtlichen
Treppenintegralen
zu
oberen Treppenfunktionen
von .
- Das
Polynom
-
heißt charakteristisches Polynom von .
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über das Verhalten der Reihenglieder bei Konvergenz.
- Das Ableitungskriterium für konstante Funktionen.
- Das Injektivitätskriterium für eine lineare Abbildung.
Lösung
Lösung
.
Erläutere das Beweisprinzip der vollständigen Induktion.
Lösung
Zeige, dass die Gleichung
-
in auch Lösungen
besitzt.
Lösung
Beispielsweise ist
-
Mustafa Müller schreibt die natürlichen Zahlen
-
hintereinander auf. Wie oft kommt dabei die Ziffern vor? Wie viele Kommata setzt er?
Lösung
Er setzt Kommata. Wir überlegen uns, wie die Anzahl der Ziffern ist, wenn er jede dreistellige Zifferenkombination mit
hinschreiben würde. Davon gibt es
Möglichkeiten, die den hingeschriebenen Zahlen
(bis auf die )
entsprechen, wenn man die Zahlen vorne durch Nullen auffüllt. Insgesamt kommen Ziffern vor und jede Ziffer kommt gleich oft, also Mal vor. Deshalb kommen die Ziffern in der Mülleraufzählung hundert Mal vor und die kommt
(wegen der )
genau Mal vor. Die kommt aber in der Mülleraufzählung weniger oft vor, und zwar muss man Nullen für die einstelligen Zahlen und Nullen für die zweistelligen Zahlen abziehen. Deshalb kommt die in der Mülleraufzählung
Mal vor.
Bestimme die Lösungsmenge des Ungleichungssystems
-
und
-
über .
Lösung
Es soll einerseits
-
und andererseits
-
sein. Wegen
-
ist das nicht gleichzeitig erfüllbar, die Lösungsmenge ist also leer.
Lösung
Lösung
- Es ist
-
und
-
- Es ist
-
und
-
- Es ist
-
-
und
-
- Die Heron-Folge konvergiert in gegen und die Heron-Folge konvergiert in gegen , daher konvergiert die Produktfolge gegen . Da dies zu gehört, konvergiert die Produktfolge auch in .
Zeige die Abschätzung
-
Lösung
Lösung
Es ist
-
Wir schreiben
-
mit . Somit ist
-
Daher ist
Für den rechten Faktor gilt
Die einzelnen Summanden (ohne die Koeffizienten ) haben die Form
Hier kann man also nochmal einen Faktor ausklammern.
Beweise den Satz über die Charakterisierung von Extrema mit höheren Ableitungen.
Lösung
Unter den Voraussetzungen wird die
Taylor-Formel
zu
-
mit
(abhängig von )
zwischen
und .
Je nachdem, ob
oder
ist, gilt auch
(wegen der vorausgesetzten Stetigkeit der -ten Ableitung)
bzw.
für
für ein geeignetes
.
Für diese ist auch
,
sodass das Vorzeichen von vom Vorzeichen von abhängt.
Bei gerade ist ungerade und daher wechselt das Vorzeichen bei
(bei
ist das Vorzeichen negativ und bei
ist es positiv).
Da das Vorzeichen von sich nicht ändert, ändert sich das Vorzeichen von . Das bedeutet, dass kein Extremum vorliegen kann.
Es sei nun ungerade. Dann ist gerade, sodass
für alle
in der Umgebung ist. Das bedeutet in der Umgebung bei
,
dass
ist und in ein
isoliertes Minimum
vorliegt, und bei
,
dass
ist und in ein
isoliertes Maximum
vorliegt.
- Man gebe ein Beispiel für eine Gerade, die den
Graphen
der
Exponentialfunktion
in keinem Punkt schneidet.
- Man gebe ein Beispiel für eine Gerade, die den Graphen der Exponentialfunktion in genau einem Punkt schneidet.
- Zeige, dass jede Gerade den Graphen der Exponentialfunktion in höchstens zwei Punkten schneidet.
Lösung
- Da die Exponentialfunktion nur positive Werte annimmt, schneidet ihr Graph die -Achse nicht.
- Der Graph der Exponentialfunktion schneidet
(wie jeder Graph)
die -Achse in genau einem Punkt.
- Wenn die Gerade parallel zur -Achse ist, so gibt es nur einen Schnittpunkt. Es sei also die Gerade der Graph einer affin-linearen Funktion
.
Wir betrachten
-
die Schnittpunkte der Graphen von und sind die Nullstellen von . Wir behaupten also, dass höchstens zwei Nullstellen besitzt. Es ist
-
und dies hat
(wegen der strengen Monotonie von )
höchstens eine Nullstelle. Betrachten wir zuerst den Fall, dass eine Nullstelle besitzt. Unterhalb dieser Nullstelle ist negativ und oberhalb davon positiv. D.h. nach
Satz 15.7 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)),
dass unterhalb von streng fallend und oberhalb von streng wachsend ist. Daher gibt es in diesen beiden Bereichen jeweils höchstens eine Nullstelle. Wenn keine Nullstelle besitzt, so ist überall positiv und daher ist streng wachsend und besitzt höchstens eine Nullstelle.
- Überführe die Matrixgleichung
-
in ein lineares Gleichungssystem.
- Löse dieses lineare Gleichungssystem.
Lösung
- Die einzelnen Einträge der Matrixgleichung ergeben das lineare Gleichungssystem
-
-
-
-
- Aus der ersten und der zweiten Gleichung ergibt sich mittels die Bedingung
-
und somit
-
Daher ist
-
Aus der dritten und der vierten Gleichung ergibt sich mittels die Bedingung
-
und somit
-
Daher ist
-
Beweise den Satz über die Dimension des Standardraumes.
Lösung
Lösung
Es sei
-
eine
invertierbare Matrix.
Zeige durch zwei
Matrizenmultiplikationen,
dass
-
ist.
Lösung
Es ist
In der Diagonalen steht immer der gleiche Eintrag, nämlich
-
Mit dem Vorfaktor ergibt sich also bei Multiplikation die Einheitsmatrix.
Bestimme die Eigenwerte und die Eigenräume der durch die Matrix
-
gegebenen linearen Abbildung
-
Lösung
Aus der Matrix kann man direkt die drei Eigenwerte ablesen. Daher ist die Matrix diagonalisierbar und die Eigenräume sind eindimensional.
Es ist
-
und der zugehörige Eigenraum ist
-
Es ist
-
es ist ein Element des Kernes und somit ist
der zugehörige Eigenraum
-
Es ist
-
es ist ein Element des Kernes und somit ist
der zugehörige Eigenraum
-