Lösung
- Eine Abbildung von nach ist dadurch gegeben, dass jedem Element der Menge genau ein Element der Menge zugeordnet wird.
- Eine rationale Funktion ist eine Funktion , die man als Quotient aus zwei Polynomen mit darstellen kann, also
(sie ist außerhalb der Nullstellen von definiert).
- Man sagt, dass in einem Punkt
das Minimum annimmt, wenn
-
- Die Funktion heißt -mal differenzierbar, wenn sie -mal differenzierbar ist und die -te Ableitung, also ,
differenzierbar
ist. Die Ableitung
-
nennt man dann die -te Ableitung von .
- Das nach Voraussetzung existierende Oberintegral zu über heißt bestimmtes Integral.
- Die Matrix mit
-
heißt die inverse Matrix von .
Lösung
Lösung
.
Zeige, dass eine natürliche Zahl genau dann die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Quadratzahlen ist, wenn sie ungerade ist.
Lösung
Es seien Geraden in der Ebene gegeben. Formuliere und beweise eine Formel
(in Abhängigkeit von )
für die maximale Anzahl von Schnittpunkten der Geraden.
Lösung
Die maximale Anzahl der Schnittpunkte ist . Dies beweisen wir durch Induktion über . Bei keiner oder einer Geraden gibt es keinen Schnittpunkt, die Formel ist also richtig, und dies sichert den Induktionsanfang. Es sei die Aussage nun für
Geraden bewiesen, und es komme eine neue Gerade hinzu. Diese neue Gerade hat mit jeder der vorgegebenen Geraden höchstens einen Schnittpunkt. Wenn die neue Gerade einen Richtungsvektor besitzt, der von allen Richtungsvektoren der Geraden verschieden ist, so besitzt die neue Gerade mit jeder alten Geraden einen Schnittpunkt. Da es unendlich viele Richtungsvektoren gibt, kann man stets eine neue Richtung für die neue Gerade wählen. Indem man die neue Gerade parallel verschiebt, kann man auch erreichen, dass die neuen Schnittpunkte von den alten Schnittpunkten verschieden sind. Es kann also erreicht werden, dass genau Schnittpunkte hinzukommen. Wenn die Geraden die maximale mögliche Anzahl von Schnittpunkten haben, so hat die neue Geradenkonfiguration genau
-
Schnittpunkte
(und wenn die Geraden weniger als Schnittpunkte haben, so hat auch die neue Geradenkonfiguration weniger als Schnittpunkte),
was den Induktionsschritt beweist.
Lösung
- Für
ist die rekursive Bedingung gleich
also ist
.
- Für
ist die rekursive Bedingung gleich
also ist
.
- Für
ist die rekursive Bedingung gleich
also ist
.
- Für
ist die rekursive Bedingung gleich
also ist
.
- Wir zeigen die Aussage durch Induktion nach , wobei der Induktionsanfang bereits erledigt ist. Zum Beweis des Induktionsschrittes nehmen wir an, das die Rationalität von bereits bekannt sei. Die Rekursionsbedingung
-
schreiben wir als
-
bzw. als
-
Da die Binomialkoeffizienten natürliche Zahlen sind, steht hier wieder eine rationale Zahl.
Lösung
Wenn ein Vielfaches von ist, so kann man
-
mit einem weiteren Polynom schreiben. Einsetzen ergibt
-
Im Allgemeinen gibt es
aufgrund der Division mit Rest
eine Darstellung
-
wobei
oder aber den Grad besitzt, also so oder so eine Konstante ist. Einsetzen ergibt
-
Wenn also
ist, so muss der Rest
sein, und das bedeutet, dass
ist.
Es seien natürliche Zahlen und
-
und
-
die zugehörigen Potenzfunktionen. Bestimme , und .
Lösung
Es ist
-
das Produkt der beiden Funktionen ist also durch gegeben.
Es ist
die Hintereinanderschaltung und ebenso ist also durch gegeben.
Lösung
Es sei
beliebig gewählt. Wir behaupten, dass dies eine
Cauchy-Folge
ist. Zu gegebenem
sei derart, dass
-
Für
ist dann
-
da ja
ist. Es sei der Limes dieser Cauchy-Folge. Wäre
für ein , so wäre
-
(oder ),
doch wegen der Konvergenz der Folge gegen würden dann auch die Folgenglieder für hinreichend groß echt unterhalb von und damit von liegen, im Widerspruch zu
.
Also ist
.
Würden zwei Zahlen
zum Durchschnitt aller Intervalle gehören, so wäre
-
für alle im Widerspruch dazu, dass die Intervalllängen gegen konvergieren.
Zeige, dass der Zwischenwertsatz für stetige Funktionen von nach nicht gelten muss.
Lösung
Die Funktion
-
ist stetig und es ist
und
.
Wenn der Zwischenwertsatz auch rational gelten würde, müsste es im rationalen Intervall eine Nullstelle geben, also ein
mit
.
Dies kann es aber nicht geben, da die Quadratwurzel aus irrational ist.
Beweise den Satz über die Ableitung der Exponentialfunktion.
Lösung
Aufgrund von
Satz 16.1 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) ist
Bestimme die
Ableitung
der
Funktion
-
Lösung
Es ist
Zu einem Startwert
sei eine Folge rekursiv durch
-
definiert. Entscheide, ob konvergiert und bestimme gegebenenfalls den Grenzwert.
Lösung
Wir betrachten die Funktion
-
auf . Wegen
-
ist dies positiv für und gleich für . Daher ist streng wachsend und es gilt
-
für und
.
Daher ist die Folge zu jedem Startwert fallend und konvergiert gegen einen Grenzwert, da alle Folgenglieder nichtnegativ sind. Es sei der Grenzwert, der wieder zu gehören muss. Wegen der rekursiven Beziehung
-
und der Stetigkeit des Sinus folgt
-
Nach den bisherigen Überlegungen muss
sein. Die Folge konvergiert also bei jedem Startwert gegen .
Lösung
- Bestimme die Taylorreihe zur Funktion
-
im Entwicklungspunkt .
- Es sei
-
und es sei
-
die Taylorreihe zu im Entwicklungspunkt . Bestimme die Koeffizienten aus der Gleichung
-
Lösung
- Es ist
-
daher ist dies die Taylorreihe zur Quadratfunktion im Entwicklungspunkt .
- Mit
-
ist
-
wobei wir zur Vereinfachung
gesetzt haben. Die Bedingung
-
lautet somit ausgeschrieben
Daraus können die sukzessive durch Koeffizientenvergleich bestimmt werden, da in der unendlichen Summe nur endlich viele Terme die Koeffizienten bestimmen. Zunächst ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Bestimme eine
Stammfunktion
von
-
Lösung
Bestimme die
inverse Matrix
von
-
Lösung
Die inverse Matrix ist
-
Lösung
Wir fassen die Matrix als
lineare Abbildung
-
Nach
[[Lineare Abbildung/Matrix bzgl. Basis/Rang/Fakt|Kurs:Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)/Lineare Abbildung/Matrix bzgl. Basis/Rang/Fakt/Faktreferenznummer (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024))]]
ist der
Rang
dieser Abbildung gleich , d.h. das Bild besitzt die Dimension . Es gibt also eine Faktorisierung
-
wobei die erste Abbildung die durch gegebene Abbildung mit dem Bild ist und die zweite Abbildung die Inklusion . Mit einer Basis von und den Standardbasen links und rechts werden diese beiden linearen Abbildungen durch eine -Matrix und eine -Matrix beschrieben. Somit gilt
-
Da die durch beschriebene lineare Abbildung surjektiv auf abbildet, ist ihr Rang gleich . Da das Bild der durch beschriebenen linearen Abbildung wegen der Injektivität ebenfalls die Dimension besitzt, ist ihr Rang auch .
Lösung
(1). Es seien
und sei
.
Dann ist
-
(2) und (3) folgen direkt aus den Definitionen.