Lösung
- Die Abbildung
-
ist injektiv, wenn für je zwei verschiedene Elemente auch und verschieden sind.
- Der Betrag einer komplexen Zahl ist durch
-
definiert.
- Man sagt, dass
stetig
im Punkt ist,wenn es zu jedem
ein
derart gibt, dass für alle mit
die Abschätzung
gilt.
- Die Ableitungsfunktion ist diejenige Funktion, die jedem Punkt
die Ableitung zuordnet.
- Es sei ein
Körper und es sei eine
-
Matrix
und eine -Matrix über . Dann ist das Matrixprodukt
-
diejenige -Matrix, deren Einträge durch
-
gegeben sind.
- Die Matrix heißt invertierbar, wenn es eine Matrix mit
-
gibt.
Lösung
- Es seien zwei Polynome mit . Dann gibt es eindeutig bestimmte Polynome mit
-
- Die Sinusfunktion
-
ist differenzierbar mit
-
und die Kosinusfunktion
-
ist differenzierbar mit
-
- Es sei ein Körper und es seien
und
endlichdimensionale -Vektorräume. Es seien
und
Basen von und
und
Basen von . Es sei
-
eine lineare Abbildung, die bezüglich der Basen
und
durch die Matrix beschrieben werde. Dann wird bezüglich der Basen
und
durch die Matrix
-
beschrieben, wobei
und
die Übergangsmatrizen sind, die die Basiswechsel von
nach
und von
nach
beschreiben.
In der Klasse ist es sehr laut. Frau Maier-Sengupta sagt „Bitte nicht gleichzeitig sprechen“. Bringe diese Aussage mit dem Konzept von
disjunkten Mengen
in Verbindung.
Lösung
Die Forderung von Frau Maier-Sengupta bedeutet, das die Sprechzeiten der Kinder paarweise disjunkt sein sollen.
Zeige durch Induktion, dass jede natürliche Zahl
eine Zerlegung in
Primzahlen
besitzt.
Lösung
Berechne die Gaußklammer von .
Lösung
Es ist
-
und
-
daher ist
-
also ist
-
Bestimme für das Polynom
-
den Grad, den Leitkoeffizienten, den Leitterm und den Koeffizienten zu .
Lösung
Zeige, dass eine konvergente reelle Folge beschränkt ist.
Lösung
Beweise das Folgenkriterium für die Stetigkeit einer Funktion
in einem Punkt
.
Lösung
Es bezeichne (1) die Stetigkeit von im Punkt und (2) die Eigenschaft, dass für jede gegen konvergente Folge die Bildfolge gegen konvergiert. Wir müssen die Äquivalenz von (1) und (2) zeigen.
Es sei (1) erfüllt und sei eine Folge in , die gegen konvergiert. Wir müssen zeigen, dass
-
ist. Dazu sei
vorgegeben. Wegen (1) gibt es ein
mit der angegebenen Abschätzungseigenschaft und wegen der Konvergenz von gegen gibt es eine natürliche Zahl derart, dass für alle
die Abschätzung
-
gilt. Nach der Wahl von ist dann
-
sodass die Bildfolge gegen konvergiert.
Es sei (2) erfüllt. Wir nehmen an, dass nicht stetig ist. Dann gibt es ein
derart, dass es für alle
Elemente
gibt, deren Abstand zu maximal gleich ist, deren Wert unter der Abbildung aber zu einen Abstand besitzt, der größer als ist. Dies gilt dann insbesondere für die Stammbrüche
, .
D.h. für jede natürliche Zahl
gibt es ein
mit
-
Diese so konstruierte Folge konvergiert gegen , aber die Bildfolge konvergiert nicht gegen , da der Abstand der Bildfolgenglieder zu zumindest ist. Dies ist ein Widerspruch zu (2).
Bestimme den
Grenzwert
-
Lösung
Zeige, dass die reelle Exponentialfunktion
-
keine rationale Funktion ist.
Lösung
Nehmen wir an, es gelte
-
mit Polynomen , . Die Ableitung der Exponentialfunktion ist wieder die Exponentialfunktion. Es muss also
-
gelten. Damit ist auch
-
Es sei
( ist nicht möglich)
und . Beim Ableiten reduziert sich der Grad eines Polynoms um . Der Grad rechts ist somit und links , es liegt also ein Widerspruch vor.
Lösung
Der Abstand der beiden Punkte ist
-
Die Kreisgleichung ist somit
-
Es sei
-
Wegen
-
ist diese Funktion auf dem offen Intervall streng fallend und damit injektiv
(mit dem Bildintervall ).
Dabei ist
.
Es sei
-
die Umkehrfunktion, die wir als eine Potenzreihe ansetzen. Bestimme aus der Bedingung
-
die Koeffizienten .
Lösung
Mit
-
und
-
wird die Bedingung
-
ausgeschrieben zu
Daraus können die sukzessive durch Koeffizientenvergleich bestimmt werden, da in der unendlichen Summe nur endlich viele Terme die Koeffizienten bestimmen. Zunächst ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Aus
(Koeffizient vor )
-
ergibt sich
-
Bestimme für die Funktion
-
die Extrema.
Lösung
Wir schreiben
Zur Bestimmung der Extrema betrachten wir die Ableitung, diese ist
-
Die Bedingung
führt durch Multiplikation mit auf
-
Daher muss
-
sein, woraus sich
-
also
-
ergibt. Die zweite Ableitung ist
und somit positiv, also liegt im angegebenen Punkt ein isoliertes lokales Minimum vor.
Sei
-
stetig
mit
-
für jede stetige Funktion
.
Zeige .
Lösung
Nehmen wir an, dass nicht die Nullfunktion ist. Dann gibt es einen Punkt mit
.
Sagen wir
.
Da stetig ist, gibt es ein Teilintervall mit für alle . Die Funktion sei außerhalb von die Nullfunktion und auf durch
-
definiert. Die Funktion ist stetig auf und im Innern von positiv, also insgesamt nichtnegativ. Daher gibt es ein weiteres Teilintervall derart, dass für alle ist. Daher ist
im Widerspruch zur Voraussetzung.
Ein
lineares Ungleichungssystem
sei durch die Ungleichungen
-
-
-
-
gegeben.
a) Skizziere die Lösungsmenge dieses Ungleichungssystems.
b) Bestimme die Eckpunkte der Lösungsmenge.
Lösung
a) Wir lösen jeweils nach auf und erhalten die vier Ungleichungen
-
-
-
-
Die zugehörigen Geraden begrenzen dann die Lösungsmenge.
b) Die Eckpunkte sind Schnittpunkte der eingrenzenden Geraden, die durch die Gleichungen
(die zu den Ungleichungen gehören)
gegeben sind. Diese sind
-
Es sei der reelle Vektorraum der Polynome vom Grad mit der Basis
-
Erstelle für die Ableitungsabbildung
-
die beschreibende Matrix bezüglich dieser Basis.
Bestimme den Kern und das Bild dieser Abbildung sowie deren Dimensionen.
Lösung
Die Ableitung schickt die Basiselemente auf
-
Daraus sind direkt die Koeffizienten der Bildvektoren bezüglich der Basis abzulesen. In der beschreibenden Matrix stehen in den Spalten die Koeffizienten der Bildvektoren. Daher lautet die Matrix
-
Das Bild dieser Abbildung besteht aus allen Polynomen vom Grad . Dieser Untervektorraum
besitzt die Basis und hat demnach die Dimension .
Der Kern besteht aus den konstanten Polynomen mit der Basis , dieser Unterraum ist also eindimensional.
Lösung
Die Bedingung
-
bedeutet ausgeschrieben
-
-
-
-
Wegen der ersten und der vierten Gleichung sind
und
.
Aus der zweiten Gleichung folgt nach
Fakt *****,
dass es ein gibt mit
-
und
-
Aus der ersten Gleichung ergibt sich
-
und somit
-
und
-
und
-
Aus der dritten Gleichung folgt, dass es ein gibt mit
-
und
-
Aus der vierten Gleichung ergibt sich
-
und somit
-
und
-
und
-
Somit ist
Beweise den Satz über die Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten.
Lösung
Wir beweisen die Aussage durch Induktion nach . Für
ist die Aussage richtig. Es sei die Aussage also für weniger als Vektoren bewiesen. Betrachten wir eine Darstellung der , also
-
Wir wenden darauf an und erhalten einerseits
-
Andererseits multiplizieren wir die obige Gleichung mit und erhalten
-
Die so entstandenen Gleichungen zieht man voneinander ab und erhält
-
Aus der Induktionsvoraussetzung folgt, dass alle Koeffizienten
, ,
sein müssen. Wegen
folgt
für
und wegen
ist dann auch
.