Lösung
- Eine
Primzahl
der Form heißt Mersennesche Primzahl.
- Die
-
Ausdrücke
werden folgendermaßen als gültig charakterisiert
(dabei seien Terme und Ausdrücke).
- , wenn .
- , wenn .
- , wenn nicht gilt.
- , wenn und gilt.
- , wenn die Gültigkeit die Gültigkeit impliziert.
- , wenn es ein gibt mit .
- , wenn für alle die Beziehung gilt.
-
heißt
-Isomorphismus,
wenn
bijektiv
ist und sowohl als auch die
Umkehrabbildung
ein
-
Homomorphismus
ist.
- Man sagt, dass
-aufzählbar
ist, wenn es ein Programm für eine Registermaschine gibt, die bei Eingabe von nach und nach genau die Zahlen aus ausdruckt.
- Das
modallogische Axiomenschema
-
nennt man
Transitivitätsaxiom.
- Die Gültigkeit wird rekursiv wie folgt definiert: Es sei der modallogische Ausdruck schon für jeden Weltpunkt definiert. Dann setzt man für einen jeden Weltpunkt
-
genau dann, wenn in jeder von aus erreichbaren Welt die Beziehung
-
gilt.
Lösung
- Es sei eine
abzählbare
Menge an
Aussagenvariablen
und eine
widerspruchsfreie
Teilmenge der zugehörigen
Sprache der Aussagenlogik.
Dann kann man durch sukzessive Hinzunahme von entweder oder und durch Abschluss unter der
Ableitungsbeziehung
zu einer maximal widerspruchsfreien Teilmenge ergänzen.
- Es sei ein
Symbolalphabet
erster Stufe und eine Teilmenge. Es sei ein
-
Term und ein -
Ausdruck.
Es seien zwei
-
Interpretationen
und
in einer gemeinsamen Grundmenge gegeben, die auf identisch seien. Dann gelten folgende Aussagen.
- Es ist .
- Es ist genau dann, wenn .
- Es sei eine widerspruchsfreie, arithmetische Ausdrucksmenge, die Repräsentierungen erlaube. Die Ableitungsmenge
(also die Menge der zugehörigen Gödelnummern)
sei
schwach repräsentierbar
in . Dann gibt es einen arithmetischen Satz derart, dass weder noch seine Negation aus ableitbar ist.
Ein Mann steht mit einem Wolf, einer Ziege und einem Kohl am Ufer eines Flusses und möchte diesen überqueren. Es steht ein Boot zur Verfügung, in dem neben ihm nur ein weiterer Passagier Platz hat. Wie kann er den Fluss überqueren, ohne dass dabei der Wolf die Ziege oder die Ziege den Kohl frisst?
Lösung
- Er fährt mit der Ziege ans andere Ufer.
- Er fährt allein zurück.
- Er fährt mit dem Wolf ans andere Ufer.
- Er fährt mit der Ziege zurück.
- Er fährt mit dem Kohl ans andere Ufer.
- Er fährt allein zurück.
- Er fährt mit der Ziege ans andere Ufer.
Lösung
.
Beweise die aussagenlogische Tautologie
-
aus den aussagenlogischen
Axiomen.
Lösung
Lösung
Wir zeigen zuerst durch Induktion über den Aufbau der Sprache, dass für jedes
die Alternative
oder
gilt. Daraus folgt die maximale Widerspruchsfreiheit. Für
eine Aussagenvariable ist dies Teil der Voraussetzung. Bei
folgt wegen
die Aussage aus der Induktionsvoraussetzung, da abgeschlossen unter Ableitungen ist. Es sei nun
.
Bei
und
ist wegen der Ableitungsabgeschlossenheit auch . Wenn hingegen ist, so folgt nach der Induktionsvoraussetzung . Aufgrund der Tautologie ergibt sich . Der Beweis für die Implikation verläuft ähnlich, siehe
Aufgabe 4.16 (Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2021)).
Zum Nachweis, dass maximal widerspruchsfrei ist, sei angenommen. Nach dem, was wir eben bewiesen haben, gilt dann . Dann ist aber
und somit ist diese erweiterte Menge widersprüchlich.
Wir betrachten den Satz „Lucy Sonnenschein tanzt auf allen Hochzeiten“. Negiere diesen Satz durch eine Existenzaussage.
Lösung
Es gibt eine Hochzeit, auf der Lucy Sonnenschein nicht tanzt.
Es seien Variablen und ein zweistelliges Funktionssymbol. Welche der folgenden Wörter sind Terme?
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- ,
- .
Lösung
Terme sind , die anderen sind keine Terme.
Man erläutere für einen Ableitungskalkül den Unterschied zwischen einer syntaktischen Grundtautologie und einer Ableitungsregel.
Lösung Ableitungskalkül/Tautologie und Regel/Aufgabe/Lösung
Es seien Variablen, Terme und ein Ausdruck in einer
prädikatenlogischen Sprache.
Es seien neue Variablen, die weder in noch in noch in vorkommen. Zeige, dass
-
allgemeingültig
ist, wobei der Ausdruck rechts als die Hintereinanderausführung von vier Einzelsubstitutionen
(von links nach rechts)
zu lesen ist.
Lösung
Es sei eine
Interpretation
mit
-
Nach
dem Substitutionslemma
bedeutet dies
-
Von der anderen Seite her ist
-
mit dem Substitutionslemma äquivalent zu
-
Dies ist äquivalent zu
-
und wegen
kann man dies als
-
schreiben. Wir nennen die Interpretation links . Mit dem Substitutionslemma ist dies äquivalent zu
-
Nach dem Substitutionslemma für Terme ist
-
Dabei ist
-
und somit ist
-
Zusammengefasst ist also
-
Die Interpretation links nennen wir wieder . Nach dem Substitutionslemma ist
-
Dabei ist
-
und wir haben
-
Daher ist
-
Also ist insgesamt
-
und
-
Nach
dem Koinzidenzlemma
ist dies äquivalent zu
-
da
und
in nicht vorkommen. Dies stimmt mit der eingangs erzielten Formulierung überein.
Zeige
-
Lösung
Die Alleinführung im Antezedens ergibt
-
und
-
und daraus zusammen mit
Lemma 3.16 (Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2021)) (2)
-
Die Variable ist sowohl vorne als auch in gebunden. Daher ergibt die Alleinführung im Sukzedens
-
Zeige, dass die Vorgängereigenschaft
-
aus der Menge der
Peano-Axiome für den Nachfolger
folgt.
Lösung
Lösung /Aufgabe/Lösung
Beweise den Fixpunktsatz der Prädikatenlogik.
Lösung
Wir betrachten die Abbildung
-
die durch
-
festgelegt ist. Bei der Berechnung von wird also zuerst geschaut, ob das erste Argument, also , die Gödelnummer eines arithmetischen Ausdrucks mit genau einer freien Variablen ist. Falls nicht, so ist
,
unabhängig von . Falls ja, so ist also
mit
.
In diesem Ausdruck wird dann die einzige freie Variable durch das zweite Argument der Abbildung, also , ersetzt, wobei man einen Satz erhält. Dessen Gödelnummer ist nach Definition der Wert der Abbildung . In diesem Fall ist also
.
Diese Erläuterungen zeigen zugleich, dass
berechenbar
ist.
Da nach Voraussetzung Repräsentierungen erlaubt, gibt es einen Ausdruck mit drei freien Variablen, der diese Abbildung repräsentiert. D.h. es gilt für jede Belegung der Variablen mit natürlichen Zahlen die Beziehungen
(wir können annehmen, dass
widerspruchsfrei
ist, da andernfalls das Resultat trivial ist)
-
-
und
(für jede Belegung für und )
-
Den Fixpunkt zu einem vorgegebenen
erhalten wir nun durch eine trickreiche Anwendung von . Wir setzen
-
Der Ausdruck besitzt die Gödelnummer . Wir behaupten nun, dass der Satz
-
die zu beweisende Ableitungsbeziehung erfüllt.
Der Ausdruck besitzt die einzige freie Variable , daher gilt
-
Aufgrund der Repräsentierungseigenschaft ist daher
-
Aus der Allaussage erhält man durch
Spezialisierung
(man ersetzt die Variable durch den Term )
-
Da das Antezedens der rechten Implikation aus ableitbar ist, folgt
-
Dies besagt also die Ableitbarkeit der Hinrichtung.
Die aufgrund der Repräsentierbarkeit oben angeführte eindeutige Existenzaussage führt zu
-
Durch
Substitution
ergibt sich
-
und somit nach einer prädikatenlogischen Umformulierung
-
Da hierbei keine freie Variablen besitzt, ist auch
-
und das Sukzedens ist gerade , sodass auch die Rückrichtung ableitbar ist.
Lösung /Aufgabe/Lösung
Lösung
Aus der Fixpunkteigenschaft
-
ergibt sich insbesondere
-
Mit
Lemma 24.5 (Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2021)) (1)
folgt
-
Mit dem Transitivitätsaxiom und dem Kettenschluss folgt
-
Dies zusammen mit der Tautologie
-
ergibt
-
Mit
Lemma 24.5 (Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2021)) (4)
haben wir
-
und somit
-
Für ein beliebiges ist nun
-
und somit durch
Lemma 24.5 (Einführung in die mathematische Logik (Osnabrück 2021)) (1)
-
und insgesamt
-
was durch Kontraposition die Behauptung ergibt.