Lösung
- Für
, ,
heißt die
Funktion
-
die Fakultätsfunktion.
- Eine Abbildung heißt Metrik, wenn für alle
die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- (Definitheit),
- (Symmetrie), und
- (Dreiecksungleichung).
- Eine
Folge
in einem
metrischen Raum
heißt Cauchy-Folge, wenn folgende Bedingung erfüllt ist.
Zu jedem
, ,
gibt es ein derart, dass für alle die Beziehung
-
gilt.
- Unter der Kurvenlänge von versteht man
-
- Die Matrix
-
heißt die Jacobi-Matrix zu im Punkt .
- Die Niveaumenge zu zum Wert ist
-
Lösung
- Es sei ein nicht-leerer vollständiger metrischer Raum und
-
eine stark kontrahierende Abbildung. Dann besitzt genau einen Fixpunkt.
- Es gibt ein mit
-
- Es sei
offen und
eine Abbildung derart, dass für
die zweiten Richtungsableitungen und existieren und stetig sind. Dann gilt
-
Beweise den Satz über die Charakterisierung von abgeschlossenen Mengen in einem metrischen Raum mit konvergenten Folgen.
Lösung
Es sei zunächst abgeschlossen und eine Folge
gegeben, die in gegen
konvergiert. Wir müssen zeigen, dass
ist. Angenommen, dies wäre nicht der Fall. Dann liegt im offenen Komplement von und daher gibt es ein
derart, dass der gesamte -Ball
im Komplement von liegt. Also ist
-
Da die Folge aber gegen konvergiert, gibt es ein derart, dass alle Folgenglieder
, ,
zu diesem Ball gehören. Da sie andererseits in liegen, ist dies ein Widerspruch.
Es sei nun nicht abgeschlossen. Wir müssen eine Folge in konstruieren, die in konvergiert, deren Grenzwert aber nicht zu gehört. Da nicht abgeschlossen ist, ist das Komplement
nicht offen. D.h. es gibt einen Punkt
derart, dass in jedem -Ball von auch Punkte außerhalb von , also in liegen. Insbesondere ist also für jede natürliche Zahl
der Durchschnitt
-
Wir wählen aus dieser Schnittmenge ein Element und behaupten, dass die sich ergebende Folge die gewünschten Eigenschaften besitzt. Zunächst liegen nach Konstruktion alle Folgenglieder in . Die Folge konvergiert gegen , da man sich hierzu auf
-
beschränken kann und alle Folgenglieder
, ,
in
liegen. Da der Grenzwert einer Folge im Falle der Existenz eindeutig bestimmt ist, und
ist, konvergiert die Folge in nicht.
Von einer Bewegung
-
sei der Geschwindigkeitsverlauf
-
bekannt. Ferner sei
-
bekannt. Bestimme .
Lösung
Die Integralkurven ergeben sich durch komponentenweises Integrieren zu
-
Die Anfangsbedingung ergibt
-
-
und
-
Die Lösungskurve ist also
-
Beweise die Integralabschätzung für stetige Kurven.
Lösung
Wenn
ist, so ist nichts zu zeigen. Es sei also
-
Es sei
.
Das ergänzen wir zu einer
Orthonormalbasis
von . Es seien die Koordinatenfunktionen von bezüglich dieser Basis. Dann besteht aufgrund unserer Basiswahl die Beziehung
da ja ein Vielfaches von ist und somit die anderen Koeffizienten gleich sind. Daher ist
Wir betrachten die differenzierbare Kurve
-
a) Skizziere das Bild dieser Kurve und den Streckenzug, der sich ergibt, wenn man das Definitionsintervall in vier gleichlange Teilintervalle unterteilt.
b) Berechne die Gesamtlänge des in a) beschriebenen Streckenzugs.
c) Zeige, dass für die Länge dieser Kurve die Abschätzung
-
gilt.
Lösung
b) Die Unterteilungspunkte sind
-
Der Sinus hat dabei folgende Werte:
-
Dabei ergibt sich die zweite Gleichung aus
-
und der Kreisgleichung
.
Die dritte Gleichung folgt daraus aus der Symmetrie des Sinus.
Die erste Teilstrecke des Streckenzugs verbindet die beiden Punkte
und ,
deren Länge ist also
Die zweite Teilstrecke des Streckenzugs verbindet die beiden Punkte
und ,
deren Länge ist also
Die dritte Teilstrecke ist gleichlang zur zweiten und die vierte Teilstrecke ist gleichlang zur ersten. Daher ist die Gesamtlänge dieses Streckenzugs insgesamt gleich
-
c) Da die Kurve stetig differenzierbar ist, ist sie auch rektifizierbar, und ihre Länge ist gleich
-
Wegen ist und daher ist . Wegen der Monotonie der Quadratwurzel folgt
-
Also ist
-
Es sei
-
gegeben. Berechne das
Wegintegral
längs dieses Weges zum
Vektorfeld
-
Lösung
Bestimme die Lösung des
Anfangswertproblems
für das
Zentralfeld
-
mit
.
Lösung
Es handelt sich um ein Zentralfeld, das auf die eindimensionale Differentialgleichung
-
mit führt. Dies ist eine Differentialgleichung mit getrennten Variablen. Es ist
-
und somit
-
Also ist
-
und wegen der Anfangsbedingung muss sein, also ist
-
Die Lösung für das Zentralfeld ist somit
-
a) Bestimme den Lösungsraum des linearen Differentialgleichungssystems
-
b) Löse das Anfangswertproblem
-
mit der Anfangsbedingung
-
Lösung
a) Wir berechnen die Eigenwerte der Matrix. Das charakteristische Polynom davon ist
-
Daher sind
und
die Eigenwerte, und daher ist die Matrix diagonalisierbar.
Zur Bestimmung eines Eigenvektors zum Eigenwert berechnen wir den Kern von
-
Dies ergibt den Eigenvektor zum Eigenwert und damit die erste Fundamentallösung
-
Zur Bestimmung eines Eigenvektors zum Eigenwert berechnen wir den Kern von
-
Dies ergibt den Eigenvektor zum Eigenwert und damit die zweite Fundamentallösung
-
Die allgemeine Lösung hat demnach die Form
-
b)
Um das Anfangsproblem zu lösen müssen wir
und
so bestimmen, dass
-
ist. Dies ist ein lineares Gleichungssystem, Addition führt auf
,
also
und daher
.
Die Lösung des Anfangswertproblems ist also
-
Löse das Anfangswertproblem
-
und
-
durch einen Potenzreihenansatz bis zur Ordnung .
Lösung
Wir machen den Ansatz
-
wegen der Anfangsbedingung ist ja direkt
.
Die Ableitung ist
-
das führt auf die Gleichung
-
Daraus kann man
-
ablesen, sodann
-
und daher
-
also
-
Der Potenzreihenansatz liefert also bis zur Ordnung die Lösung
-
Bestimme die
Richtungsableitung
von
-
im Punkt in Richtung .
Lösung
Es geht um die Ableitung der zusammengesetzten Funktion
-
mit dem linearen Weg
-
im Nullpunkt. Es ist
mit einem Polynom , das aber für die Ableitung an irrelevant ist. Die Richtungsableitung ist
-
Bestätige die Kettenregel für für die beiden differenzierbaren Abbildungen
-
und
-
Lösung
Die zusammengesetzte Abbildung ist durch
gegeben, ihre Ableitung ist
-
Die Jacobi-Matrix zu ist
-
und die Jacobi-Matrix zu ist
-
Daher ist die Jacobi-Matrix zu in einem Punkt gleich
-
Das zu bildende Matrixprodukt dieser beiden Matrizen ist
Dies stimmt natürlich mit der direkt bestimmten Ableitung überein.
Begründe ohne Differentialrechnung, dass die Funktion
-
kein lokales Extremum besitzt.
Lösung
Bestimme die
kritischen Punkte
der Funktion
-
und entscheide, ob in diesen kritischen Punkten ein
lokales Extremum
vorliegt.
Lösung
Die Jacobi-Matrix dieser Funktion ist
-
Wir setzen beide Komponenten gleich und erhalten durch Subtraktion der beiden Gleichungen voneinander die Bedingung
-
also ist
-
Der einzige kritische Punkt der Funktion ist also
-
Wir bestimmen die Hesse-Matrix in diesem Punkt. Sie ist
-
Wir wenden das Minorenkriterium an. Der Eintrag links oben ist positiv, die Determinante ist , also negativ. Daher besitzt die Hesse-Form den Typ , und somit liegt kein lokales Extremum vor.