Lösung
- Man nennt die kleinste positive Zahl mit die Ordnung von . Wenn alle positiven Potenzen von vom neutralen Element verschieden sind, so setzt man .
- Das Element ist ein Nichtnullteiler, wenn für jedes aus
folgt, dass
ist.
- Ein Körper ist ein
kommutativer Ring,
wenn ist und wenn jedes von verschiedene Element in ein multiplikatives Inverses besitzt.
- Zu einer natürlichen Zahl bezeichnet die Anzahl der Elemente von .
- Es sei
eine
Körpererweiterung,
über der in Linearfaktoren zerfällt. Es seien
die Nullstellen von . Dann nennt man
-
einen Zerfällungskörper von .
- Eine Zahl heißt konstruierbar, wenn sie aus der Startmenge
-
mit Zirkel und Lineal konstruierbar
ist.
Lösung
- Jedes nichtkonstante Polynom über den komplexen Zahlen besitzt eine Nullstelle.
- Jedes Element
, ,
besitzt eine im Wesentlichen eindeutige Produktzerlegung
-
mit einer Einheit und ganzzahligen Exponenten .
- Es ist nicht möglich, einen beliebig vorgegebenen Winkel mittels
Zirkel und Lineal
in drei gleich große Teile zu unterteilen.
Finde zwei natürliche Zahlen, deren Summe und deren Produkt ist.
Lösung
Lösung
Lösung
Es sei ein von verschiedenes
Ideal
in . Betrachte die nichtleere Menge
-
Diese Menge hat ein Minimum
,
das von einem Element
, ,
herrührt, sagen wir
.
Wir behaupten, dass
ist. Die Inklusion ist klar. Zum Beweis von sei
gegeben. Aufgrund
von Satz 5.3 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))
gilt
-
Wegen
und der Minimalität von kann der erste Fall nicht eintreten. Also ist
und ist ein Vielfaches von .
Beweise den Homomorphiesatz für Gruppen.
Lösung
Wir zeigen zuerst die Eindeutigkeit. Für jedes Element
gibt es mindestens ein
mit .
Wegen der Kommutativität des Diagramms muss
-
gelten. Das bedeutet, dass es maximal ein geben kann.
Wir haben zu zeigen, dass durch diese Bedingung eine wohldefinierte Abbildung gegeben ist. Es seien also
zwei Urbilder von . Dann ist
-
und somit ist
.
Daher ist
.
Die Abbildung ist also wohldefiniert. Seien
und seien
Urbilder davon. Dann ist ein Urbild von und daher ist
-
D.h. ist ein Gruppenhomomorphismus.
Lösung
a) Finde die Zahlen mit der Eigenschaft, dass die letzte Ziffer ihres Quadrates
(in der Dezimaldarstellung)
gleich ist.
b) Finde die Zahlen mit der Eigenschaft, dass die beiden letzten Ziffern ihres Quadrates
(in der Dezimaldarstellung)
gleich ist.
Lösung
a) Hier kann man direkt ausrechnen, dass die Lösungen sind.
b) Es geht um die Frage, für welche die Gleichheit
-
(in )
gilt. Es geht also darum, die
idempotenten Elemente
von zu finden. Wegen
-
und da es modulo einer Primzahlpotenz nur die trivialen idempotenten Elemente gibt, geht es um die Elemente in der Produktdarstellung. Diese entsprechen den Zahlen .
Es seien
kommutative Ringe
und sei
-
der
Produktring.
- Es seien
-
Ideale.
Zeige, dass die Produktmenge
-
ein Ideal in ist.
- Zeige, dass jedes Ideal die Form
-
mit Idealen
besitzt.
- Es sei
-
ein Ideal in . Zeige, dass genau dann ein Hauptideal ist, wenn sämtliche Hauptideale sind.
- Zeige, dass genau dann ein
Hauptidealring
ist, wenn alle Hauptidealringe sind.
Lösung
- Wegen
-
ist nicht leer. Für zwei Elemente
und
aus ist jeweils . Daher ist stets und somit gehört
-
zum Ideal. Für
-
und
-
ist jeweils und daher . Somit gehört
-
zu .
- Zu einem Ideal
-
setzen wir
-
Hierbei steht an der -ten Stelle. Dies ist jeweils ein Ideal in : Es ist ; wenn
-
ist auch
-
Wenn und ist, so ist
-
und somit ist
-
also . Wir behaupten
-
Wenn
-
ist, so ist auch
(mit der an der -ten Stelle)
-
also . Also ist . Wenn umgekehrt ist, so ist , also
-
Wegen
-
ist somit .
- Es seien zunächst die Hauptideale in . Für jedes Element ist dann
mit einem . Damit ist
-
also ist ein Erzeuger von und es liegt ein Hauptideal vor. Wenn umgekehrt ein Hauptideal ist, so sei ein Erzeuger davon. Zu jedem gehört zu und somit gibt es ein mit
-
Also ist
-
und daher ist ein Erzeuger von .
- Dies folgt unmittelbar aus (3).
a) Zeige, dass
irreduzibel
in ist.
b) Bestimme die
Partialbruchzerlegung
von
-
in .
Lösung
Für besitzt das Polynom die Werte , also keine Nullstelle. Nach
Lemma 6.9 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist es also irreduzibel.
b) Polynomdivision führt auf
-
Daher ist
Lösung
Beweise den Satz, dass das Minimalpolynom zu einem algebraischen Element
in einer Körpererweiterung
irreduzibel ist.
Lösung
Lösung
a) Es ist
-
und
-
Es ist also eine
-
Linearkombination
aus
und .
Daher kann man auch als -Linearkombination von
und ausdrücken, und dies ergibt ein annullierendes Polynom wie gewünscht.
b) Es ist
-
wobei die Teilerweiterungen den Grad zwei besitzen. Daher hat nach
der Gradformel
die Gesamterweiterung den Grad vier. Wegen
-
kommt als Grad des Minimalpolynoms nur in Frage. Wegen
ist die irrationale Zahl , sodass der Grad eins ausgeschlossen ist. Es ist
Durch Subtraktion mit
-
ergibt sich
-
und damit
-
und letztlich
-
Lösung