Kurs:Analysis (Osnabrück 2013-2015)/Teil III/Arbeitsblatt 78
- Aufwärmaufgaben
Es sei
eine stetig differenzierbare Funktion. Zeige, dass die Rotationsfläche des Graphen von eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des ist.
Zeige, dass die Menge aller reellen -Matrizen mit Determinante eine -dimensionale abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des ist.
Man gebe ein Beispiel einer abgeschlossenen Teilmenge , die keine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit von ist.
Bestimme die abgeschlossenen Untermannigfaltigkeiten von .
Bestimme die abgeschlossenen Untermannigfaltigkeiten von .
Es seien und zwei disjunkte abgeschlossene Untermannigfaltigkeiten des . Zeige, dass deren Vereinigung ebenfalls eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit ist, und dass diese Aussage ohne die Voraussetzung der Disjunktheit nicht gilt.
Es sei eine stetig differenzierbare Funktion. Zeige, dass der Graph eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit der Dimension . Zeige, dass es eine Kette von abgeschlossenen Untermannigfaltigkeiten
derart gibt, dass die abgeschlossene Untermannigfaltigkeit die Dimension besitzt.
Es sei eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit und ein Punkt. Es sei die Tangentialabbildung zur Inklusion
und ein differenzierbarer Weg in mit
Zeige, dass in die Gleichheit
gilt.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und
das Tangentialbündel. Zeige, dass diese Projektionsabbildung stetig ist.
Seien und differenzierbare Mannigfaltigkeiten und es sei eine differenzierbare Abbildung. Zeige, dass die zugehörige Tangentialabbildung
stetig ist.
Es sei das Tangentialbündel zu einer differenzierbaren Mannigfaltigkeit . Zeige, dass die Mengen zu allen Karten
mit offen eine Basis der Topologie auf dem Tangentialbündel bilden.
Man gebe ein Beispiel einer differenzierbaren Kurve
derart, dass der Grenzwert existiert, dass aber der Grenzwert in nicht existiert.
Es sei eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit. Interpretiere die Hintereinanderschaltung
Zeige, dass die Abbildung
für jeden Punkt außerhalb der Einheitskreisscheibe zwei Urbildpunkte, auf dem Einheitskreis einen Urbildpunkt und innerhalb der offenen Einheitskreisscheibe keinen Urbildpunkt besitzt. Man interpretiere dies geometrisch.
Es sei eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit der differenzierbaren Mannigfaltigkeit . Zeige, dass eine abgeschlossene Teilmenge ist.
- Aufgaben zum Abgeben
Aufgabe (8 (3+3+2) Punkte)
Es seien .
a) Zeige, dass die Menge
eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des ist.
b) Zeige, dass die Abbildung
differenzierbar und in jedem Punkt regulär ist.
c) Beschreibe die Fasern von .
Aufgabe (10 (2+3+5) Punkte)
Wir betrachten die Abbildung
a) Zeige, dass diese Abbildung differenzierbar und injektiv ist.
b) Zeige, dass nicht in jedem Punkt regulär ist.
c) Zeige, dass das Bild von abgeschlossen in ist, aber keine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit des ist.
Aufgabe (4 Punkte)
Es sei offen, eine differenzierbare Abbildung und die Faser über . Es sei vorausgesetzt, dass das totale Differential in jedem Punkt dieser Faser surjektiv sei. Zeige, dass für der Tangentialraum im Sinne von Definition 53.7 mit dem Tangentialraum der differenzierbaren Mannigfaltigkeit im Punkt übereinstimmt.
Aufgabe (4 Punkte)
Zeige, dass es eine Homöomorphie des Tangentialbündels der - Sphäre mit dem Produkt gibt.
Aufgabe (5 Punkte)
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und
das Tangentialbündel. Zeige, dass selbst in natürlicher Weise eine topologische Mannigfaltigkeit ist.
In der folgenden Aufgabe wird der Begriff eines -Moduls verwendet
(das ist eine direkte Verallgemeinerung des Vektorraumsbegriffes).
Es sei ein kommutativer Ring und eine additiv geschriebene kommutative Gruppe. Man nennt einen -Modul, wenn eine Operation
(Skalarmultiplikation genannt) festgelegt ist, die folgende Axiome erfüllt (dabei seien und beliebig):
- ,
- ,
- ,
- .
Aufgabe (4 Punkte)
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit, sei der Ring der differenzierbaren Funktionen auf und sei die Menge aller Vektorfelder auf .
a) Definiere eine Addition auf derart, dass zu einer kommutativen Gruppe wird.
b) Definiere eine Skalarmultiplikation
derart, dass zu einem - Modul wird.
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