Lösung
- Das offene Intervall ist
.
- Der Betrag einer komplexen Zahl ist durch
-
definiert.
- Die
Folge
in heißt bestimmt divergent gegen , wenn es zu jedem
ein
mit
-
gibt.
- Das Cauchy-Produkt der beiden Reihen
und
ist die Reihe
-
- Die Funktion heißt differenzierbar in , wenn der
Limes
-
existiert.
- Es sei ein
Körper
und
ein
endlichdimensionaler
-
Vektorraum. Eine
lineare Abbildung
heißt
trigonalisierbar,
wenn sie bezüglich einer geeigneten
Basis
durch eine
obere Dreiecksmatrix
beschrieben wird.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der Satz über die Existenz der Primfaktorzerlegung.
- Der Satz über die Ableitung der Exponentialfunktionen zu einer Basis
.
- Der Satz über die Multilinearität der Determinante
(mit Erläuterung).
Lösung
- Jede natürliche Zahl
, ,
besitzt eine Zerlegung in Primfaktoren.
- Die Exponentialfunktion
-
zur Basis
ist differenzierbar mit
-
- Es sei ein
Körper und .
Dann ist die Determinante
-
multilinear. D.h., dass für jedes
,
für je Vektoren
und für
die Gleichheit
-
und für
die Gleichheit
-
gilt.
Lösung
-
Zu sei
-
Zu jedem und jedem seien die Abbildungen
-
durch
-
und die Abbildungen
-
durch
-
definiert.
a) Erstelle eine Wertetabelle für
-
b) Erstelle eine Wertetabelle für
-
c) Beschreibe die durch die Wertetabelle
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gegebene Abbildung
-
als eine Hintereinanderschaltung von geeigneten und .
Lösung
a)
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b)
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c) Wir behaupten
-
Die Komposition hat für die Elemente jeweils den folgenden Effekt:
-
-
-
-
-
-
Das Gesamtergebnis stimmt also mit überein.
Die offizielle Berechtigung für die Klausurteilnahme werde durch mindestens Punkte im Übungsbetrieb erworben. Professor Knopfloch sagt, dass es aber auf einen Punkt mehr oder weniger nicht ankomme. Zeige durch eine geeignete Induktion, dass man mit jeder Punkteanzahl zur Klausur zugelassen wird.
Lösung
Wir wollen zeigen, dass man zu jedem mit Punkten zur Klausur zugelassen wird. Dies folgt für unmittelbar aus der offiziellen Grenze. Wir betrachten und setzen . Dies ist eine nichtnegative Zahl, über die wir Induktion führen, die Aussage ist
-
Bei ist und dies reicht zur Zulassung. Es sei nun die Aussage für irgendein bewiesen, d. h., mit Punkten wird man zugelassen. Es ist zu zeigen, dass die Aussage auch für gilt, d.h. dass man auch mit Punkten zugelassen wird. Wenn das aber nicht so wäre, so würde man mit Punkten zugelassen werden, aber nicht mit einem Punkt weniger, und es würde doch auf einen einzigen Punkt ankommen im Widerspruch zur Zusicherung des Professors.
Wir betrachten die alternierende Reihe der Stammbrüche mit
-
also
-
die bekanntlich konvergiert.
a) Zeige, dass die umgeordnete Reihe
-
konvergiert.
b) Man gebe eine Umordnung der Reihe an, die divergiert.
Lösung
Zeige, dass die Sinus- bzw. die Kosinusfunktion die folgenden Werte besitzt.
a)
-
b)
-
c)
-
Lösung
a) Es ist nach
[[Sinus und Kosinus/R/Periodizitätseigenschaften/Fakt|Kurs:Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)/Sinus und Kosinus/R/Periodizitätseigenschaften/Fakt/Faktreferenznummer (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) (3)]].
Daher ist
-
da Kosinus eine gerade Funktion ist. Aus
-
ergibt sich
-
Da ist, ist
-
b) Nach den Additionstheoremen für Sinus und Kosinus ist
Für ist also
-
Wegen
-
ist somit
-
woraus sich
-
ergibt. Da positiv ist, folgt
-
c) Aus
-
folgt
-
woraus sich wegen der Positivität von schließlich
-
ergibt.
Bestimme die Schnittpunkte des Einheitskreises mit der durch
-
gegebenen Geraden.
Lösung
Der Einheitskreis ist durch
-
gegeben. Darin setzen wir
-
ein und erhalten
-
Also ist
-
und damit
Die Schnittpunkte sind also
und .
Lösung
Bestimme die
Ableitung
der
Funktion
-
Lösung
Bestimme den
Grenzwert
-
Lösung
Lösung
Die Stammfunktion von
ist . Daher ist
.
Die äquidistante Unterteilung von in Teilintervalle führt zu den Teilungspunkten
-
Da streng fallend ist, ist die Treppenfunktion, die auf dem Intervall den Wert
-
annimmt, eine untere Treppenfunktion zu . Das Treppenintegral zu dieser Treppenfunktion ist
-
und dies ist maximal gleich dem bestimmten Integral.
Der
-
Vektorraum
sei zusätzlich mit der komponentenweisen Multiplikation versehen. Bestimme, welche der folgenden Teilmengen unter dieser Multiplikation abgeschlossen sind.
- Die Punktmenge .
- Die Gerade
-
- Das Achsenkreuz
-
- Die Hyperbel
-
- Die Parabel
-
Lösung
- Ist multiplikativ abgeschlossen. Bei jedem möglichen Produkt sind die beiden Komponenten oder , gehören also wieder zu der Punktmenge.
- Ist nicht multiplikativ abgeschlossen. Es ist ein Punkt der Geraden, aber
-
ist kein Punkt der Geraden.
- Ist multiplikativ abgeschlossen. Ein Produkt von zwei Punkten des Achsenkreuzes hat in mindestens einer Komponenten den Wert und gehört somit wieder zum Achsenkreuz.
- Ist multiplikativ abgeschlossen. Es seien und Punkte der Hyperbel, also
und
.
Das Produkt der Punkte ist
-
und wegen
-
liegt das Produkt wieder auf der Hyperbel.
- Ist multiplikativ abgeschlossen. Die Punkte auf der Parabel sind die Punkte der Form , und das Produkt von zwei solchen Punkten ist
-
und hat also wieder diese Form.
Es sei ein
-
Vektorraum
und es seien
Vektoren. Zeige, dass genau dann
linear unabhängig
sind, wenn linear unabhängig sind.
Lösung
Es seien linear unabhängig und sei
-
eine Darstellung der . Dies bedeutet
-
woraus wegen der linearen Unabhängigkeit
-
also
-
folgt.
Es seien nun umgekehrt linear unabhängig und sei
-
eine Darstellung der . Dann ist
-
Daraus ergibt sich
-
und daraus
-
Die Zeitungen und verkaufen Zeitungsabos und konkurrieren dabei um einen lokalen Markt mit potentiellen Lesern. Dabei sind innerhalb eines Jahres folgende Kundenbewegungen zu beobachten.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , wechseln zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , wechseln zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Die Abonnenten von bleiben zu bei , wechseln zu , wechseln zu und werden Nichtleser.
- Von den Nichtlesern entscheiden sich je für ein Abonnement von oder , die übrigen bleiben Nichtleser.
a) Erstelle die Matrix, die die Kundenbewegungen innerhalb eines Jahres beschreibt.
b) In einem bestimmten Jahr haben alle drei Zeitungen je Abonnenten und es gibt Nichtleser. Wie sieht die Verteilung ein Jahr später aus?
c) Die drei Zeitungen expandieren in eine zweite Stadt, wo es bislang überhaupt keine Zeitungen gibt, aber ebenfalls potentielle Leser. Wie viele Leser haben dort die einzelnen Zeitungen
(und wie viele Nichtleser gibt es noch)
nach drei Jahren, wenn dort die gleichen Kundenbewegungen zu beobachten sind?
Lösung
a) Die Matrix, die die Kundenbewegungen
(in der Reihenfolge und Nichtleser)
beschreibt, ist
-
b) Die Kundenverteilung nach einem Jahr zur Ausgangsverteilung ist
-
c) Die Ausgangsverteilung ist , daher ist die Verteilung nach einem Jahr gleich .
Nach zwei Jahren ist die Kundenverteilung
-
Nach drei Jahren ist die Kundenverteilung
Beweise den Satz über die Eigenvektoren zu verschiedenen Eigenwerten.
Lösung
Wir beweisen die Aussage durch Induktion nach . Für
ist die Aussage richtig. Es sei die Aussage also für weniger als Vektoren bewiesen. Betrachten wir eine Darstellung der , also
-
Wir wenden darauf an und erhalten einerseits
-
Andererseits multiplizieren wir die obige Gleichung mit und erhalten
-
Die so entstandenen Gleichungen zieht man voneinander ab und erhält
-
Aus der Induktionsvoraussetzung folgt, dass alle Koeffizienten
, ,
sein müssen. Wegen
folgt
für
und wegen
ist dann auch
.