Der Vektor besitzt die Norm , somit ist
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der zugehörige normierte Vektor. Der zweite Vektor muss senkrecht zu sein und zusammen mit den Untervektorraum aufspannen. Dies führt zum Ansatz
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sodass
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ist. Somit ist
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Die Norm dieses Vektors ist . Der normierte Vektor zu ist demnach
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Der dritte Vektor muss senkrecht auf
und
(bzw. auf und ) stehen. Ein solcher Vektor ist
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Daher kann man
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als dritten Vektor der Orthonormalbasis nehmen.
a) Es ist
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und
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b) Es ist
c) Es ist
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und
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d) Skizze.
In der folgenden Aufgabe darf elementargeometrisch argumentiert werden.
a) Wir betrachten die
(obere)
Tangente an den Kreis durch . Es sei der Schnittpunkt des Kreises mit dieser Tangente. Diese steht senkrecht auf dem Ortsvektor zu . Nach dem Satz des Pythagoras, angewendet auf das rechtwinklige Dreieck , besitzt die Verbindungsstrecke von nach die Länge . Es sei der Schnittpunkt der Tangente mit der -Achse. Wir betrachten das
(rechtwinklige)
Dreieck . Der Winkel dieses Dreiecks an stimmt mit dem Winkel des zuerst betrachteten Dreiecks an überein. Daher sind die beiden Dreiecke ähnlich
(d.h. es gelten die gleichen Längenverhältnisse)
und daher besteht, wenn die Länge von nach bezeichnet, die Beziehung
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Also ist . Daher ist die Strecke von nach gleich
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Man kann also auf dieser Tangente von nach und von dort mit der gespiegelten Tangente von nach gelangen und legt dabei einen Weg der Länge zurück.
b) Die Person bewegt sich nun von nach längs der Tangenten, folgt dann dem Kreis bis zu dem gegenüberliegenden Punkt und läuft dann längs der gespiegelten Tangenten von nach . Dieser Weg ist offenbar stetig. Es sei der Winkel des Dreiecks an . In diesem rechtwinkligen Dreieck besteht die Beziehung
(„Gegenkathete durch Hypotenuse“)
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Daher ist im Bogenmaß. Wie unter a) bemerkt, tritt dieser Winkel auch im Dreieck an auf und beschreibt daher den Winkel, der den zugehörigen Kreisbogen bestimmt, entlang dem sich die Person bewegt. Da der Radius ist, ist der zugehörige Bogen maximal gleich
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Daher ist die Gesamtlänge dieses Weges gleich
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Das charakteristische Polynom ist
Die Eigenwerte kann man aus der vorletzten Zeile direkt ablesen; diese sind
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Zur Berechnung der Eigenräume setzen wir die Eigenwerte für in die obige Matrix ein und bestimmen den Kern.
Für ergibt sich die Matrix
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der Kern wird vom Vektor
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erzeugt. Also ist
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Für ergibt sich die Matrix
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der Kern wird vom Vektor
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erzeugt. Also ist
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Es handelt sich um ein Zentralfeld, das auf die eindimensionale Differentialgleichung
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mit führt. Dies ist eine Differentialgleichung mit getrennten Variablen. Es ist
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und somit
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Also ist
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und wegen der Anfangsbedingung muss sein, also ist
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Die Lösung für das Zentralfeld ist somit
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Wir machen den Potenzreihenansatz
und .
Aufgrund der Anfangsbedingung ist
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Das Differentialgleichungssystem führt auf die beiden Potenreihengleichungen
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und
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die wir gradweise auswerten. Für den Grad
(der Potenzreihengleichungen)
ergeben sich daraus die beiden Gleichungen
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Für den Grad ergeben sich daraus die beiden Gleichungen
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also ist
und .
Für den Grad ergeben sich daraus die beiden Gleichungen
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also ist
und .
Für den Grad ergeben sich daraus die beiden Gleichungen
-
also ist
und .
Die Taylor-Entwicklung der Lösungskurve bis zur Ordnung ist demnach
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Die relevanten Ableitungen sind
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-
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Somit sind die Werte der relevanten Ableitungen im Punkt gleich
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Daher ist das Taylor-Polynom der Ordnung zwei gleich
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Die
Jacobi-Matrix
von ist
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Ein Punkt ist genau dann ein regulärer Punkt, wenn der Rang dieser Matrix ist, wenn die Matrix also invertierbar ist.
Wenn ist, so stimmen die erste und die zweite Spalte überein; wenn ist, so stimmen die erste und die dritte Spalte überein; wenn ist, so stimmen die zweite und die dritte Spalte überein. Daher liegt bei Punkten, bei denen zwei Koordinaten übereinstimmen, eine lineare Abhängigkeit zwischen den Spalten vor und der Rang der Matrix ist nicht . Solche Punkte sind also nicht regulär.
Zum Beweis der Umkehrung berechnen wir die Determinante der Matrix. Diese ist
(Entwicklung nach der ersten Zeile)
Wenn die Koordinaten paarweise verschieden sind, so ist die Determinante nicht und die Matrix ist invertierbar, also sind diese Punkte regulär
(mit diesem Argument beweist man gleichzeitig auch die Hinrichtung).
a) Das Volumen ist
b) Die Ableitung der Volumenfunktion
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ist
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Ein Minimum kann nur vorliegen, wenn die Ableitung ist. Wir zeigen, dass dies nur für ein der Fall sein kann. Wegen der ersten Komponente muss sein. Wir zeigen, dass die zweite Komponente
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ebenfalls nur eine Nullstelle besitzt, indem wir zeigen, dass streng wachsend ist. Die Ableitung von ist
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Diese Funktion ist für und offenbar positiv, sie besitzt also genau ein Minimum, und zwar wegen
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bei
-
Der Wert des Minimums von ist
-
Dies bedeutet, dass stets positiv ist und somit ist streng wachsend. Da ferner ein Polynom vom Grad ist, also für und für gilt, besitzt genau eine Nullstelle. Insgesamt besitzt also genau einen kritischen Punkt.
Wir müssen noch zeigen, dass in dem einzigen kritischen Punkt ein Minimum von vorliegt. Die Hesse-Matrix zu ist
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Diese Matrix ist für jedes nach der oben durchgeführten Berechnung positiv definit, also liegt im kritischen Punkt ein Minimum vor.
Wir berechnen zuerst die Länge und die Breite der Querschnittsebene des Bootes zu einer Höhe über der Grundseite. Für die Länge gilt
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da die Abhängigkeit von der Höhe linear ist. Für die Breite gilt
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Daher ist der Flächeninhalt der Querschnittsfläche gleich
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Nach dem Cavalieri-Prinzip ist daher das Volumen
(in Kubikmetern)
des Bootes von der Grundseite bis zur Höhe gleich
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Für ergibt sich
in Kubikmetern. Der Auftrieb ist gleich dem Gewicht des verdrängten Wasservolumens. Also darf das Schiff maximal Tonnen wiegen, sodass es eine Ladung von Tonnen befördern kann.
- Hilfsmittel
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