Lösung
- Zu einer komplexen Zahl
nennt man den Imaginärteil von .
- Eine
Gruppe
heißt zyklisch, wenn sie von einem Element erzeugt wird.
- Ein
Integritätsbereich,
in dem jedes
Ideal
ein
Hauptideal
ist, heißt Hauptidealbereich.
- Eine Teilmenge der Form mit
heißt Nebenklasse.
- Das Element heißt idempotent, wenn gilt.
- Das Minimalpolynom von
(über )
ist das normierte Polynom von minimalem Grad mit .
Lösung
- Es seien zwei Polynome mit . Dann gibt es eindeutig bestimmte Polynome mit
-
- Der Kern zu einem Ringhomomorphismus ist ein Ideal.
- Es sei . Dann sind folgende Bedingungen äquivalent.
- ist ein Primelement.
- ist ein Integritätsbereich.
- ist ein Körper.
Es sei eine Gruppe. Zeige, dass
-
für alle
ist.
Lösung
Es sei eine endliche
Gruppe.
Zeige, dass jedes Element
eine endliche
Ordnung
besitzt, und dass die Potenzen
-
alle verschieden sind.
Lösung
Da endlich ist, muss es unter den Potenzen zu den positiven Exponenten
-
eine Wiederholung geben, sagen wir mit . Wir multiplizieren diese Gleichung mit und erhalten
-
Also ist die Ordnung von maximal gleich . Mit dem gleichen Argument kann man die Annahme, dass es unterhalb der Ordnung zu einer Wiederholung kommt, zum Widerspruch führen.
Bestätige die Gleichung
-
Lösung
Auf der einen Seite ist
-
und
-
die Summe daraus ist . Auf der anderen Seite ist
.
Lösung
Ohne Einschränkung sei
.
Wir bezeichnen die Inhalte in den Eimern zu einem bestimmten Zeitpunkt in Paarschreibweise mit , wobei zwischen
und
und zwischen
und
liegt. Es sei der Rest von bei Division durch . Wir behaupten, dass wenn man die Belegung durch die erlaubten Schritte erzielen kann,
dass man dann auch erzielen kann, wobei den Rest von modulo bezeichnet. Wir starten also mit
-
Durch Umschüttung kann man
-
erreichen. Durch Auffüllen des kleinen Eimers und anschließende Umfüllung in den großen kann man
-
erreichen, und ebenso der Reihe nach
-
wobei so gewählt sei, dass
-
und
-
sei. Von hier aus erreichen wir
-
Wir füllen nun den Inhalt des ersten Eimers in den zweiten, bis dieser voll ist. Es sei die umgefüllte Menge. Diese erfüllt
-
Die im ersten Eimer verbleibende Wassermenge ist somit
-
Diese Menge ist also der Rest von
modulo , wie behauptet.
Aufgrund von dieser Beobachtung können wir der Reihe nach folgende Belegungen erzielen (bzw. die Reste davon modulo a).
-
Da teilerfremd zu ist, gibt es nach
dem Lemma von Bezout
positive ganze Zahlen mit
-
(Falls negativ sind, betrachtet man einfach
für ein ausreichend großes ).
Somit ist modulo
-
sodass bei Division durch für ein gewisses der Rest von gleich ist.
Lösung
- Es ist
-
- Es ist
-
Es seien drei verschiedene Zahlen
gegeben. Wie viele Teiler besitzt das Produkt minimal?
Lösung
Wir können
-
annehmen. Das Produkt hat zumindest die Teiler
-
wobei allerdings welche identisch sein können. Da aber alle Zahlen größer als und untereinander verschieden sind, sind auch die Produkte mit zwei Faktoren untereinander und auch vom Gesamtprodukt verschieden.
Ferner sind die Zweierprodukte von allen Zahlen verschieden, die in ihnen vorkommen. Wegen den Größenverhältnissen ist
und
.
Es kann allenfalls
-
sein. Es gibt also mindestens Teiler. Wählt man
,
und
,
so ist
-
und dies hat in der Tat sieben Teiler.
Lösung
Die Menge sei
.
a) Die zyklische Permutation
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hat offenbar die Ordnung , da zu jedem Element
die Potenzen für
die Elemente von durchlaufen.
b) Es sei
und betrachte die Permutation
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Die Zahlen
und
sind wieder an ihrer Stelle, wenn man eine Potenz von mit einem geraden Exponenten anwendet, und die Zahlen
und
sind wieder an ihrer Stelle, wenn der Exponent ein Vielfaches von ist. Die Ordnung ist also
.
Welche der folgenden Abbildungen ist ein
Gruppenhomomorphismus?
-
-
-
-
Lösung
- Dies ist ein Gruppenhomomorphismus. Die positiven reellen Zahlen bilden mit der Multiplikation eine Gruppe und es gilt
-
da die Quadrate davon übereinstimmen.
- Dies ist kein Gruppenhomomorphismus, allein schon deshalb, weil die Wurzel für negative Zahlen gar nicht definiert ist.
- Dies ist kein Gruppenhomomorphismus, da keine Gruppe ist, da kein inverses Element besitzt.
- Dies ist kein Gruppenhomomorphismus, da das neutrale Element links nicht auf das neutrale Element rechts abgebildet wird.
Beweise den Satz über Normalteiler und Restklassengruppe.
Lösung
Da die kanonische Projektion zu einem Gruppenhomomorphismus werden soll, muss die Verknüpfung durch
-
gegeben sein. Wir müssen also zeigen, dass durch diese Vorschrift eine wohldefinierte Verknüpfung auf definiert ist, die unabhängig von der Wahl der Repräsentanten ist. D.h. wir haben für
und
zu zeigen, dass
ist. Nach Voraussetzung können wir
und
mit
schreiben. Damit ist
-
Somit ist
.
Aus der Wohldefiniertheit der Verknüpfung auf folgen die Gruppeneigenschaften, die Homomorphieeigenschaft der Projektion und die Eindeutigkeit.
Setze in das Polynom die Zahl ein.
Lösung
Es ist
Bestimme die Periodenlänge der Dezimalentwicklung von .
Lösung
a) Zeige, dass
irreduzibel
in ist.
b) Zeige, dass
irreduzibel
in ist.
c) Bestimme die
Partialbruchzerlegung
von
-
in .
Lösung
a) Das Polynom besitzt für die Werte , ist also nullstellenfrei. Nach
Lemma 6.9 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))
ist es somit irreduzibel.
b) Das Polynom besitzt für die Werte , ist also nullstellenfrei und damit wieder irreduzibel.
c) Wir machen den Ansatz
-
Durch Multiplikation mit dem Hauptnenner führt dies auf
Also ist
-
und
-
Wir schreiben
-
und
-
Einsetzen ergibt
-
und
-
Daher ist
-
und
-
was zu
-
also
-
führt. Damit ist
-
und
-
Die Partialbruchzerlegung ist also
-
Lösung
Wir setzen die dritte Gleichung in die beiden ersten Gleichungen ein und erhalten
-
und
-
Wir addieren das Vierfache der ersten mit dem Fünffachen der zweiten Gleichung und erhalten
-
Somit ist
-
und
-
Die einzige Lösung des Gleichungssystems ist somit
-
Es sei ein
Körper
und ein
-
Vektorraum mit endlicher
Dimension
-
Es seien Vektoren in gegeben. Zeige, dass die folgenden Eigenschaften äquivalent sind.
- bilden eine
Basis
von .
- bilden ein
Erzeugendensystem
von .
- sind
linear unabhängig.
Lösung
Eine Basis ist insbesondere ein Erzeugendensystem und linear unabhängig, deshalb folgt sowohl (2) als auch (3) aus (1). Es sei (2) erfüllt, d.h. ist ein Erzeugendensystem. Wenn es keine Basis wäre, so wäre dieses System nach
Satz 20.12 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))
kein minimales Erzeugendensystem und man könnte Vektoren herausnehmen, und es würde ein Erzeugendensystem bleiben. Dies widerspricht der Wohldefiniertheit der Dimension. Es sei (3) erfüllt, d.h. ist ein System aus linear unabhängigen Vektoren. Wenn es keine Basis wäre, so wäre es nach
Satz 20.12 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))
nicht maximal linear unabhängig, und man könnte es durch Hinzunahme von einem Vektor zu einem größeren linear unabhängigen System vergrößern. Auch dies wiederspricht der Wohldefiniertheit der Dimension.
Bestimme die Schnittpunkte des Einheitskreises mit der durch
-
gegebenen Geraden.
Lösung
Der Einheitskreis ist durch
-
gegeben. Darin setzen wir
-
ein und erhalten
-
Also ist
-
und damit
Die Schnittpunkte sind also
und .
Finde die primitiven Einheitswurzeln in .
Lösung