Kurs:Maß- und Integrationstheorie (Osnabrück 2022-2023)/Arbeitsblatt 11
- Aufwärmaufgaben
Es sei
Berechne die Integrale zum Parameter über und zum Parameter über . Bestimme jeweils die extremalen Integrale.
Mit
Aufgabe 10.19
ist jetzt die folgende Aufgabe einfach zu lösen.
Es sei
eine stetige, streng fallende, bijektive Funktion mit der ebenfalls stetigen Umkehrfunktion
Es sei vorausgesetzt, dass das uneigentliche Integral existiert. Zeige, dass dann auch das uneigentliche Integral existiert und dass der Wert dieser beiden Integrale übereinstimmt.
Zur folgenden Aufgabe vergleiche
Aufgabe 12.22 (Analysis (Osnabrück 2021-2023))
und
Beispiel 35.5 (Analysis (Osnabrück 2021-2023)).
Es sei
(mit der von induzierten Metrik) und es seien ()
messbare Funktionen auf einem - endlichen Maßraum . Wir betrachten die Funktion
mit
und
Diskutiere den Satz von der majorisierten Konvergenz und Satz 11.1 in dieser Situation.
Es sei ein endlicher Maßraum und , , eine Familie von messbaren Mengen mit den zugehörigen Indikatorfunktionen . Wir betrachten die Abbildung
Zeige, dass die Abbildung
nicht stetig sein muss. Welche Voraussetzungen aus Satz 11.1 sind erfüllt, welche nicht?
Formuliere Satz 11.1, Satz 11.2 und Korollar 11.3 für die Situation, wo der Maßraum die natürlichen Zahlen mit dem Zählmaß sind.
Zeige, dass die dritte Bedingung in Korollar 11.3 äquivalent zur Existenz von nichtnegativen, integrierbaren Funktionen
mit
ist.
Es sei
definiert durch
Untersuchen Sie auf Stetigkeit und Differenzierbarkeit. Falls differenzierbar ist, was ist die Ableitung?
Wir interpretieren eine Potenzreihe als eine Funktion auf , wobei der offene Ball mit der induzierten Metrik und mit dem Zählmaß versehen sei. Welche Eigenschaften von Satz 11.1 und von (einer komplexen Version von) Satz 11.2 sind (in Abhängigkeit von ) erfüllt? Wie kann man daraus Korollar 16.9 (Analysis (Osnabrück 2021-2023)) und Satz 20.9 (Analysis (Osnabrück 2021-2023)) erhalten?
Begründe die Additivität des Integrals mit Hilfe von Satz 11.5.
Diskutiere den Wikipediaartikel „Prinzip von Cavalieri“, insbesondere in Hinblick auf die Formulierung:
„Aus dem Prinzip von Cavalieri lässt sich herleiten, dass das Volumen eines 'höhengedehnten' Körpers (bei gleichbleibender Grundfläche) proportional zu seiner Höhe ist. Als Beispiel: Ein Körper, dessen Höhe auf diese Weise verdoppelt wird, kann durch 2 gleiche Ausgangskörper konstruiert werden, indem zuerst alle äquivalenten Schnittflächen zusammengelegt werden und diese in der entsprechenden Reihenfolge des Ausgangskörpers aufgeschichtet werden (beide Ausgangskörper werden quasi ineinandergeschoben) “. (Version vom 16. November 2015).
Bestimme den Flächeninhalt eines Dreiecks mit dem Cavalieri-Prinzip.
Die rechteckige Grundseite (Unterseite) eines Bootes (unter Wasser) habe die Breite und die Länge , die (ebenfalls rechteckige) Deckseite (Oberseite) habe die Breite und die Länge , wobei die Seiten parallel zueinander seien und den Abstand besitzen. Die vier übrigen Seiten seien ebene Verbindungen zwischen Ober- und Unterseite. Das Boot wiegt mit Besatzung, aber ohne Ladung . Der Tiefgang des Bootes soll maximal betragen. Mit welcher Masse kann das Boot maximal beladen werden?
Es sei der Zylinder um die -Achse und der Zylinder um die -Achse, beide zum Radius . Bestimme das Volumen des Durchschnitts .
Es sei ein - endlicher Maßraum und
messbare Funktionen. Zeige
wobei in natürlicher Weise als Funktion auf dem Subgraphen zu aufgefasst wird.
Es sei eine messbare Teilmenge und es sei
eine surjektive lineare Abbildung derart, dass für alle die Menge abzählbar sei. Zeige
- Aufgaben zum Abgeben
Aufgabe (3 Punkte)
Es seien und kompakte Intervalle und es sei
eine stetige Funktion. Zeige mit Hilfe von Satz 11.1, dass auch die Funktion
stetig ist.
Aufgabe (4 Punkte)
Zeige, dass die Fakultätsfunktion beliebig oft differenzierbar ist mit den Ableitungen
Aufgabe (4 Punkte)
Berechne das Volumen des Kegels, dessen Spitze in liegt und dessen Grundfläche die durch
gegebene Ellipse ist.
Aufgabe (6 Punkte)
Aufgabe (5 Punkte)
Es sei ein Polynom in Variablen über und es sei
die Nullstellenmenge des Polynoms. Zeige
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