Lösung
- Eine Teilmenge
heißt
affiner Unterraum,
wenn
-

ist, mit einem Punkt
und einem
-
Untervektorraum
.
- Eine
Basis
,
,
von
heißt Orthogonalbasis, wenn
-
gilt.
- Eine
Isometrie
heißt eigentlich, wenn ihre
Determinante
gleich
ist.
- In einem
Dreieck
in einer
euklidischen Ebene
heißt der Schnittpunkt der
Höhe
durch
mit der Geraden durch
und
der
Höhenfußpunkt
dieser Höhe.
- Ein
Endomorphismus
-
heißt
normal,
wenn
und
vertauschbar
sind.
- Eine Äquivalenzrelation
auf einer Menge
ist eine
Relation,
die die folgenden drei Eigenschaften besitzt
(für beliebige
).
.
- Aus
folgt
.
- Aus
und
folgt
.
Formuliere die folgenden Sätze.
- Der
Spektralsatz für komplexe Isometrien.
- Der
Kongruenzsatz für Dreiecke.
- Der Satz über die Untergruppen von
.
Lösung
- Es sei
ein endlichdimensionaler
-Vektorraum mit Skalarprodukt und sei
-
eine Isometrie. Dann besitzt
eine Orthonormalbasis aus Eigenvektoren zu
.
- Zwei Dreiecke in einer euklidischen Ebene sind genau dann zueinander kongruent, wenn ihre Seitenlängen übereinstimmen.
- Die Untergruppen von
sind genau die Teilmengen der Form
-

mit einer eindeutig bestimmten nicht-negativen Zahl
.
Aufgabe (3 (1+1+1) Punkte)
Lösung
- Es ist
-

- Es ist
-

- Es ist

Beschreibe die
affine Gerade
-

als
Urbild
über
einer
affinen Abbildung
.
Lösung
Der Richtungsvektor
gehört jeweils zum
Kern
der beiden
linear unabhängigen Linearformen
und
.
Daher machen wir den Ansatz
-

Für den Aufpunkt
ergibt sich die Bedingung
-

also ist
und
.
Somit ist
-

eine affine Abbildung mit Urbild über
wie gewünscht.
Lösung
Die Abbildung ist die
direkte Summe
der beiden durch
-
und
-
gegebenen linearen Abbildungen. Diese sind beide Achsenspiegelungen und können daher auf die Form
-
gebracht werden. Die Eigenwerte sind demnach
und
, die algebraische und geometrische Vielfachheit ist jeweils
.
Wende das Schmidtsche Orthonormalisierungsverfahren auf die Basis
-
des
an.
Lösung
Der Vektor
besitzt die Norm
, somit ist
-
der zugehörige normierte Vektor. Der zweite Vektor muss senkrecht zu
sein und zusammen mit
den Untervektorraum
aufspannen. Dies führt zum Ansatz
-

so dass
-

und
ist. Der normierte Vektor dazu ist
-
Der dritte Vektor muss senkrecht auf
und
stehen. Ein solcher Vektor ist offenbar
. Daher kann man
-
als dritten Vektor der Orthonormalbasis nehmen.
Berechne das
Kreuzprodukt
-
im
.
Lösung
Es ist

Es sei
-

eine
obere Dreiecksmatrix
derart, dass die zugehörige
lineare Abbildung
-
winkeltreu
ist. Zeige
-

Lösung
Wir führen Induktion über den Index der Spalten, wir zeigen also, dass in den ersten
Spalten oberhalb der Diagonalen nur
stehen. Für die erste Spalte ist dies klar. Es sei also nun als Induktionsvoraussetzung schon bewiesen, dass in den ersten
Spalten oberhalb der Diagonalen nur
stehen. Wir betrachten die
-te Spalte
-
Da
winkeltreu ist, ist insbesondere
-

Die Spalten der Matrix sind
. Daher ist für
-

unter Verwendung der Induktionsvoraussetzung
-

d.h. auch die Einträge in der
-Spalte oberhalb der Diagonalen sind
.
Aufgabe (4 (1+1+2) Punkte)
a) Man gebe ein Beispiel für rationale Zahlen
mit
-

b) Man gebe ein Beispiel für rationale Zahlen
mit
-

c) Man gebe ein Beispiel für irrationale Zahlen
und eine rationale Zahl
mit
-

Lösung
a) Es ist
-

daher ist
-

und diese Zahlen sind rational und aus dem offenen Einheitsintervall.
b) Wir nehmen
und
und
.
Die Summe ist
-

c) Wir setzen
-

diese Zahl ist irrational, da
irrational ist. Es gilt
-

Mit
ist also ein Beispiel der gewünschten Art gefunden.
Lösung
Es sei
-

der Mittelpunkt der beiden Eckpunkte und
ein zu
senkrechter Vektor, so dass die Punkte auf der Mittelsenkrechten gleich
mit
sind.
Es sei zunächst
ein Punkt der Mittelsenkrechte, den wir als
-

ansetzen können. Es ist unter Verwendung
des Satzes des Pythagoras
-

Das gleiche Ergebnis ergibt sich für
.
Es sei nun
ein Punkt, der zu
und
den gleichen Abstand besitzt. Der
Abstand
von
zur Geraden durch
und
werde im Punkt
angenommen. Dann steht die Gerade durch
und
senkrecht auf der Geraden durch
und
und nach
dem Satz des Pythagoras
gilt
-

und entsprechend
-

Nach Voraussetzung ist also
-

und somit ist
-

der Mittelpunkt der Strecke von
nach
.
Also liegt
auf der Mittelsenkrechten.
Lösung
Wegen
-

-

-

-

ist die Gramsche Matrix zur Determinante auf dem
gleich
-
Skizziere für einen zweidimensionalen
Minkowski-Raum
den Lichtkegel und die Menge der Beobachtervektoren und zeichne dabei eine Zukunftsrichtung aus.
Lösung Minkowski-Raum/2/Relevante Teilmengen/Skizze/Aufgabe/Lösung
Der
sei mit der
Standard-Minkowski-Form
versehen. Zeige, dass zu jedem
Beobachtervektor
die Raumkomponente des Beobachters die Spiegelung seiner Zeitkomponente an der Hauptdiagonalen ist.
Lösung
Lösung
Unter Verwendung der Isometrieeigenschaft und der Adjungiertheit ist

also ist der adjungierte Endomorphismus zu
gleich
ist.
Lösung
Für eine hermitesche Form gilt
-

Somit ist speziell
-

und damit ist
reell.
Lösung
Es seien
reelle Zahlen mit
.
Zeige, dass die Abbildung
-
ein
innerer Automorphismus
ist.
Lösung
Aufgabe (3 (1+1+1) Punkte)
Lösung
Lösung
Wegen
-

ist
,
die Relation ist also reflexiv. Es sei nun
.
Dies bedeutet
-

Somit ist auch
-

und damit ist auch
,
was die Symmetrie bedeutet. Es sei schließlich
und
.
Dies bedeutet
-

und
-

Wegen der Abgeschlossenheit eines Untervektorraumes unter Addition gilt somit
-

was
bedeutet. Dies ergibt die Transitivität.
Beweise den Satz von Lagrange.
Lösung