Kurs:Differentialgeometrie (Osnabrück 2023)/Arbeitsblatt 11/kontrolle
- Übungsaufgaben
Zeige, dass das Produkt von zwei differenzierbaren Mannigfaltigkeiten und selbst wieder eine differenzierbare Mannigfaltigkeit ist.
Es seien und abgeschlossene Untermannigfaltigkeiten. Zeige, dass ihr Produkt eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit von ist.
Beschreibe die Karten auf dem Torus , die von den stereographischen Projektionen herrühren.
Zeige, dass diffeomorph zu einem Produkt aus eindimensionalen Mannigfaltigkeiten ist.
Zeige, dass das Produkt von zwei wegzusammenhängenden differenzierbaren Mannigfaltigkeiten und wieder wegzusammenhängend ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und
die Diagonalabbildung in das Produkt . Zeige, dass die Diagonale eine abgeschlossene Untermannigfaltigkeit ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit. Zeige, dass die Vertauschungsabbildung
ein Diffeomorphismus ist.
Beschreibe den Torus als Rotationsmenge im .
Es sei und betrachte die Abbildung
Bestimme die regulären Punkte der Abbildung und die Gestalt der Faser über . Wie ändert sich die Gestalt beim Übergang von zu .
Erstelle eine Animation, die Aufgabe 11.9 illustriert.
Definiere die Abbildung
die zu einem Winkelpaar die erste Komponente als Äquatorpunkt interpretiert und von dort aus mit der zweiten Komponente auf dem Großkreis Richtung Norden wandert. Ist die Abbildung differenzierbar? Wie sehen die Fasern der Abbildung aus?
Man gebe ein heuristisches Argument, dass die Einheitssphäre und der Torus nicht homöomorph sind.
Zu welcher differenzierbaren Mannigfaltigkeit ist , also der Torus ohne die Diagonale, diffeomorph?
Es sei ein Torus. Man gebe eine surjektive differenzierbare Abbildung
derart an, dass auch die Tangentialabbildung
in jedem Punkt surjektiv ist.
In den folgenden Aufgaben wird das relative Produkt von Mengen und topologischen Räumen eingeführt.
Es seien Mengen und
und
Abbildungen. Wir definieren
- Zeige, dass es ein kommutatives Diagramm
gibt.
- Es sei eine weitere Menge und
und
Abbildungen mit
Zeige, dass es eine eindeutig bestimmte Abbildung
derart gibt, dass die Projektionen auf bzw. mit übereinstimmen.
Es seien topologische Räume und
und
stetige Abbildungen. Wir definieren
mit der induzierten Topologie.
- Zeige, dass es ein kommutatives Diagramm
mit stetigen Abbildungen gibt.
- Es sei ein weiterer topologischer Raum und
und
stetige Abbildungen mit
Zeige, dass es eine eindeutig bestimmte stetige Abbildung
derart gibt, dass die Projektionen auf bzw. mit übereinstimmen.
In der Situation der beiden vorstehenen Aufgaben bezeichnet man
(mit der Projektion auf )
auch als bzw. als , die Vorstellung ist dabei, dass man das Objekt
längs auf die neue Basis zurückzieht.
Es sei eine stetige Abbildung zwischen den topologischen Räumen und . Zeige, das für das relative Produkt die Beziehung
gilt (wobei die Identität sei).
Es sei eine stetige Abbildung zwischen den topologischen Räumen und . Es sei ein Punkt mit der zugehörigen Abbildung
Zeige, das für das relative Produkt die Beziehung
gilt, also das relative Produkt mit der Faser übereinstimmt.
Es seien und topologische Räume und seien und die kanonischen Projektionen nach . Zeige, das für das relative Produkt die Beziehung
gilt.
Es seien stetige Funktionen.
- Zeige, dass für das
relative Produkt
(die Funktionen treten in der Notation nicht explizit auf)
gilt.
- Skizziere für eine Auswahl an Funktionen .
- Bestimme in (2), ob singuläre Punkte besitzt.
Es seien und topologische Räume und seien und stetige Abbildungen. Es sei
Zeige, dass ein stetiger Schnitt das gleiche ist wie eine stetige Abbildung mit .
Es seien und topologische Räume und es liege ein kommutatives Diagramm von stetigen Abbildungen
vor. Es sei und . Zeige, dass ein kommutatives Diagramm
vorliegt.
Es seien und topologische Räume und seien und
stetige Abbildungen. Zeige, dass das relative Produkt (beziehungsweise der Rückzug) die Beziehung
erfüllt.
Betrachte die Kreislinie . Definiere eine differenzierbare Gruppenstruktur auf , also ein neutrales Element , eine differenzierbare Abbildung
und eine differenzierbare Abbildung
derart, dass mit diesen Daten zu einer kommutativen Gruppe wird.
Betrachte die allgemeine lineare Gruppe als offene Untermannigfaltigkeit des . Definiere eine differenzierbare Gruppenstruktur auf , also ein neutrales Element , eine differenzierbare Abbildung
und eine differenzierbare Abbildung
derart, dass mit diesen Daten zu einer Gruppe wird.
Es sei . Berechne
Es sei ein Differentialoperator auf einer offenen Menge . Die Auswertung von an welchen differenzierbaren Funktionen gibt die Koeffizientenfunktionen aus?
Es sei ein Differentialoperator auf einer offenen Menge . Zeige, dass ein Differentialoperator im Sinne der Definition 11.4 ist.
Es sei eine differenzierbare Mannigfaltigkeit und ein differenzierbares Vektorfeld auf . Zeige .
Es sei eine - differenzierbare Mannigfaltigkeit. Zeige, dass für - Vektorfelder auf die sogenannte Jacobi-Identität
gilt.
Es sei ein Vektorraum über einem Körper und sei
eine Verknüpfung auf . Man nennt eine Lie-Algebra, wenn die folgenden drei Bedingungen erfüllt sind.
- ist bilinear.
- erfüllt die sogenannte Jacobi-Identität, d.h. für
gilt
- Es ist für alle .
Es sei eine - Mannigfaltigkeit und sei der Raum aller - Vektorfelder auf . Zeige, dass mit der Lie-Klammer von Vektorfeldern eine Lie-Algebra ist.
Es sei ein - Vektorraum über einem Körper und sei
die Menge aller linearen - Endomorphismen von nach . Zeige, dass , versehen mit
eine Lie-Algebra ist.
- Aufgaben zum Abgeben
Aufgabe (5 Punkte)Referenznummer erstellen
Aufgabe (6 Punkte)Referenznummer erstellen
Es sei ein Torus und seien zwei Punkte. Zeige, dass es eine gemeinsame Kartenumgebung derart gibt, dass die Kartenabbildung
eine Homöomorphie mit ergibt.
Aufgabe (3 Punkte)Referenznummer erstellen
Zeige, dass das relative Produkt für stetig differenzierbare Funktionen
keine topologische Mannigfaltigkeit sein muss.
Aufgabe (2 Punkte)Referenznummer erstellen
Es sei
Berechne
Aufgabe (2 Punkte)Referenznummer erstellen
Es sei offen, eine stetig differenzierbare Funktion und die Faser zu , wobei in jedem Punkt von regulär sei und somit eine diffferenzierbare Mannigfaltigkeit definiere. Es sei ein Differentialoperator erster Ordnung zu einem stetigen Vektorfeld auf . Zeige
für jede differenzierbare Funktion auf .
Aufgabe (4 (1+1+1+1) Punkte)Referenznummer erstellen